Mein Onkel ist gestern eingeschlafen. Für ihn denke ich "endlich!". Denn sein Leben war eigentlich keines mehr nach den zahlreichen Schlaganfällen. Vor einigen Tagen, an seinem 77. Geburtstag am 15.12., habe ich ihn das letzte Mal gesehen und war ... erschüttert und entsetzt. Da lag dieser ehemals stattliche, starke und große Mann wie ein Häufchen Elend in seinem 'Seniorenbett'. Die rechte Körperhälfte nicht mehr zu gebrauchen, bewegungslos. An der Decke eine elektrische Industrieseilwinde, damit seine Frau ihn einfacher wickeln kann. Ganz erbärmlich das alles. Und nun ist er tot. Somit ist der letzte aus der Familie meines Vaters auch nicht mehr.

Und zu der Trauer gesellt sich wieder einmal Selbstmitleid. Ich komme mir inzwischen verlassen vor auf dieser Welt. Irgendwie schutzlos. Sicher sind da noch mein Kind und auch und im besonderen mein Mann. Aber das ist was anderes. Eine andere Ebene. Mist verdammter. So ganz manchmal komme ich mit Leben und Tod nicht klar, finde mich einfach nicht zurecht.

Und da das alles mich noch nicht genug beutelt, musste ich auch noch in der Früh auf den Friedhof gehen. Und wieder einmal mehr wünschte ich mir, ich könnte die Zeit zurück drehen und alle wäre wieder da, meine Welt wieder in Ordnung. Aber das geht ja nun mal nicht. Also muss ich hier weiter machen ... und ganz manchmal fällt mir das sehr schwer. So wie heute.

Wir haben es uns zu zweit daheim gemütlich gemacht. Sehr gemütlich *schwärm* ....
Der Sohnemann düste zeitig ab in eine Disco, wo er mit seiner Freundin den Jahreswechsel feiern wollte. Nebenan in der Kneipe fand eine große Party statt, aber auch dazu hatten wir in diesem Jahr keine Lust. Alle Optionen für eine Silvesterparty haben wir sausen lassen ... wir wollte es ganz in Ruhe und vor allem nur zu zweit begehen. Das Jahr war so aufregend und stressig genug, dass es für einige Partys reichen würde, also wollten wir wenigstens den Jahreswechsel ganz in Ruhe genießen. Und so haben wir uns festlich angehübscht, gemütlich zusammen gegessen und um 0 Uhr draußen ein wenig den vielen bunten Lichtern am Himmel zugesehen und auch einige dazu geschossen ... Wir haben geredet, viel gelacht, laute Musik gehört und die Nacht eben auf unsere Weise genossen. Ich muss gestehen, dass ich diese Art der Feierei zum Jahreswechsel den "bitte-recht-freundlich-"Partys allemal vorziehe. Und so sind wir beide dann irgendwann gegen Morgen ziemlich selig und zufrieden in unsere Kissen gesunken ...

wünsche ich euch allen. Rutsch gut rein und bleibt sauber *gg*

... und ausmisten hat begonnen. Entweihnachtet ist schon so gut wie. Nur der Adventskranz steht noch ....



Der stand und steht noch als Ersatz für einen Weihnachtsbaum. Den gabs nämlich auch in diesem Jahr nicht. Sorry ... aber was die für Schotter haben wollten für ein Bäumchen, was maximal bei uns ne Woche stehen würde, war ich nicht bereit zu zahlen. Punkt. Also gabs den Kranz in xxl und das reichte auch Masse aus. Der bleibt uns nun noch ein Weilchen erhalten, zumindest solange, bis die Kerzen abgebrannt sind.

Alles andere ist also schon entweihnachtet und ich lechze danach, mir bunte Blumen zu kaufen. Aber damit muss ich wohl noch bis nach Neujahr warten ... so recht gibt es noch nix.

Meine neue Uhr



werde ich nun doch umtauschen. Sie ist einfach zu groß für mein schmales Handgelenk. Schade. Denn es war schon genau die Uhr, die ich haben wollte ... schon ganz lange. Sehnsüchtig habe ich immer vor den Auslagen gestanden und mich aber nie entscheiden können, sie wenigstens mal zu probieren. Das nämlich hätte mich vor diesem Umtausch bewahrt. Uhren in der Größe sehen an meinem Handgelenk aus wie Nadelkissen ... und wer will das schon ?!

Und sonst? Ich gehe jetzt auf den Boden. Da gehört endlich auch mal ne Menge dem Müll übereignet. So vieles liegt da noch von meiner Mutter rum, von dem ich mich anfangs nicht so recht trennen konnte. Aber jetzt ist die Zeit gekommen, alles noch einmal durchzuforsten und gnadenlos zu entsorgen. Zwei Jahre fast habe ich den Dingen keinen Blick gegönnt. Das reicht als Maßgabe für die Entsorgungen ... zumindest vieler dieser Dinge.

Und wenn ich noch irgendwie Muße habe, werde ich mich auch noch mit meinem neuen Handy befassen ....



Hier ist alles noch immer sehr entspannt. Allerdings müssen wir nun langsam aufpassen, dass es nicht in Langeweile mutiert. Also ist diese Aufräumaktion dafür sicher bestens geeignet, keine Langeweile aufkommen zu lassen ;-)

Dieses Weihnachtsfest nämlich. Für mich ist Weihnachten, auch wenns nicht richtig ist, eigentlich nur Heiligabend. Und dann könnte es auch schon wieder vorbei sein. Denn alles andere ist eh nur "das große Fressen" und irgendwie auch Langeweile. Ich nehme mich davon so gar nicht aus, denn auch ich habe zu diesem Fest immer das unbedingte Bedürfnis, etwas besonderes zu essen. Und genau das mache ich dann auch. Allerdings habe ich mich von diesem Besuchsstress und Einladegeschisse weitestgehend entfernt. Ich hasse es, zu jeder Mahlzeit mit anderen Menschen am Tisch zu sitzen, ganz abgesehen davon, dass ich es auch nicht wirklich mag, zu ganz bestimmten, meist von anderen vorgeschriebenen Zeitem am Tisch sitzen zu müssen, um wieder irgendeine Mahlzeit zu mir zu nehmen. Ich esse bei Bedarf, und nicht, weil mir irgendeine Uhr das vorschreibt ;-)

Weihnachten war hier bei uns bisher extrem entspannt. Heiligabend haben wir fürstlich gespeist, uns in diesem Jahr allesamt reich beschenkt ... und dann wars das auch schon. Seit gestern lümmeln mein Mann und ich uns im Räuberzivil von einer Sofaecke in die andere und sind mehr als froh, keinerlei Verpflichtungen zu haben. Der Filius hat seit Heiligabend mehr oder weniger durchgehend Besuch und hat in seinem Sinne ein schönes Fest. Gestern habe ich der ganzen Bande eine riesige Portion "eingelegte Schnitzel" zubereitet und das dürfte noch bis heute Abend reichen. Gebacken haben sich die Burschen letzte Nacht noch Blecke voll Muffins und nun liegen sie noch fest in ihren Kissen.

Alle sind so rundherum zufrieden. Und genau so soll es sein. Ich freue mich auf morgen ... denn morgen werde ich die Bude entweihnachten und mich darüber freuen, dass alles so sehr schön war und mir dennoch bunte Blumen kaufen. Ich brauche wieder bunte Farben um mich.

Ach ja ... was habe ich denn eigentlich so alles zu Weihnachten geschenkt bekommen? Viel. Wirklich viel in diesem Jahr. Mein Chef hat mich richtig beschämt mit der Summe, die er mir in einem Umschlag in die Hand gedrückt hat. Und auch mein Mann hat sich (das erste Mal übrigens, seit wir uns kennen!) richtig überschlagen mit den Geschenken. EIne neue Digi gabs (Ixus 65), eine Armbanduhr (Skagen Titanserie) und ein neues Handy (Motorola K1) ... und ein Seidennachthemd *smile* ... er selbst hat ein Zippo und eine Geldbörse bekommen, der Filius ein wenig Geld (damit die Bettelei endlich mal wenigstens für ein paar Tage aufhört *g*) und einen neuen MP3-Player (Samsung K5 2 GB) und mein Mann selbst hat sich ein neues (eigenes) Notebook gegönnt. Also wirklich ... so viel teure Geschenke gabs hier noch nie. Aber wir haben es allesamt sehr genossen ...

Und jetzt werden wir gleich mal ein wenig in die Sonne, die inzwischen erbarmungslos scheint, gehen und es weiterhin genießen, dass so viel Ruhe um uns ist ... wer weiß, wie lange noch ....

Ich wünsche allen eine frohe Weihnacht, einen schönen Heiligabend und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Und ein noch so schöner dazu! Das war wirklich seit langen Wochen mal wieder ein ganz ganz schöner Tag mit noch schönerem, gemütlichen und zweisamen Ausklang.

Das Wetter lud wirklich dazu ein, einen Bummel durch die Stadt zu machen. Und als ich dann einen Parkplatz dort suchte, war mir mehr als bewusst, dass sehr sehr viele genau dieser Einladung gefolgt waren. Himmel war es voll in der City. Aber gar nicht nervig. Alle schienen Zeit zu haben und schlenderten eher gemütlich durch die Straßen und Geschäfte.
Einiges hatte ich auf meinem Merkzettel, was ich besorgen wollte. Und alles konnte ich erledigen. Wage war die Verabredung mit meiner Freundin zum Sushi-Essen und letztendlich hab ich sie dann auch abgesagt. Das rumschlendern war einfach nicht zu toppen und irgendwie hatte ich auch keine Lust zum Quatschen bei rohem Fisch ;-)
Als ich schon fast auf dem Rückzug aus der Stadt war, rief mich mein Sohn an. Wo ich denn wohl sei und wir wollten doch ... Also schlug ich ihm vor, sich in den nächsten Bus zu setzen, damit wir uns kurze Zeit später in dem Laden, wo er etwas gekauft haben wollte, treffen konnten. Gesagt getan. Ich hatte nun noch etwas Zeit und wen traf ich? Klar ... meinen Ex. Wir unterhielten uns, bis ich mich mit meinem Filius treffen wollte. Auf keinen Fall stand mir der Sinn danach, dass er mit ihm zusammen traf. Nein. Bloß nicht das auch noch. Hat dann auch geklappt und als wir ihn dann später noch mal sahen, ist mein Sohn entfernt von mir gegangen, damit der Ex zwischen diesem jungen Mann und mir eine Verbindung herstellen kann. Schließlich weiß er ja nicht, wie er aussieht. Und wenn es nach mir ginge, könnte das auch immer so bleiben. Im Grunde interessiert er sich eh nicht für den jungen Mann ... auch wenn er sein Erzeuger ist. Aber inzwischen ist mir das auch nicht mehr wichtig und manchmal habe ich den Eindruck, meinem Sohn ebenfalls nicht.
Auf dem Weg zum Auto rief dann noch mein Mann an, dass auch er auf dem Weg nach Hause sei ... Na das passte ja!
Zu Hause angekommen habe ich nach einer Tasse Kaffee gleich angefangen, das Wunschessen des Filius zu kochen. Schließlich freute er sich schon auf das "Geburtstagsfleisch", was ich schon Jahre nicht mehr gemacht hatte. Den Namen hat das Gericht mal von ihm bekommen, weil ich es früher zu allen Geburtstagen auf Wunsch unserer Gäste zubereitet hatte. Als dann mein Mann die Küche übernahm, blieb das dann aus. Gestern also sollte es mal wieder sein und am Ende waren wir alle gesättigt von einem wirklich superleckeren Gericht.
Abends dann den Filius zu den Kumpels gefahren und dann einen ganz schönen Abend mit meinem Mann verbracht ...

Mein Mann geht arbeiten ... ist eigentlich wie immer in letzter Zeit. Auch und eben samstags. Mein Sohn kam erst in den Morgenstunden wieder heim. Natürlich auch dieses Mal nicht, ohne sich bemerkbar zu machen. Schön das. Kann ich wenigstens tief und fest weiter schlafen ;-) Und so schlief er, als mein Mann aus dem Haus ging und ich die Gunst der Stunde nutzte, um ... Wäsche zusammen zu suchen. Und da kam mein Filius aus seinen Gemächern und hatte Hunger. Ups!? Morgens um halb 9? Nachdem er nur schlappe 3 Stunden geschlafen hatte? Ehe ich mir noch mehr Gedanken darüber machen konnte, saßen wir doch wahrhaftig gemeinsam am Früstückstisch. Das erste Mal seit Unzeiten wieder einmal. Und die Unterhaltung war eine recht angeregte und für mich sehr erfreuliche. Erfreulich deshalb, weil der Reifungsprozess des jungen Mannes nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören ist *gg* Und wenn er dann das viele kluge, was er so von sich gibt, auch noch irgendwann mal umsetzt ... es wäre kaum auszuhalten.
Und ich? Ich habe hier fertig und werde mich jetzt anhübschen und von meinem vielen Geld, was ich diesen Monat dank 13. Gehalt auf dem Konto habe, einiges auf den Kopf kloppen. Yo!