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7
Feb
2007

Ich vertschüss mich mal!

Bin aber am 18.2. wohl wieder da. Mein Mann hat mich heute am Nachmittag im Büro angerufen und mich gefragt, ob ich ab morgen Urlaub nehmen könnte. Er hat beschlossen, dass wir beide in den Urlaub fahren (müssen), weil wir es uns einfach verdient hätten und weil das Wetter eh so schlecht ist, dass er nun mal gar nicht arbeiten kann ...
Ich war einigermaßen verdattert und wollte nach einer kurzen Verschnaufpause ihn 30 Minuten später wieder anrufen. Meine Kollegin, die selbst gern und häufig verreist, war sofort einverstanden, dass ich (wieder mal) nicht da sein werde und auch mein Chef hat, wenn auch erst zögerlich, dieser spontanen Idee zugestimmt.
Ok. So sitzen wir also morgen früh um 9.45 Uhr im Flieger in die Türkei und werden dort eine Woche abhängen, wandern und es uns gut gehen lassen.
Lasst es euch auch gut gehen ... und wir lesen uns wieder ;-)

1
Feb
2007

Aufregender Ausflug

So unbedeutend der Titel auch klingt, die letzten 24 Stunden war mehr als aufregend. Und eigentlich nicht wirklich wiederholungsbedürftig.
Gestern früh auf dem Weg zur Arbeit gesellten sich zu linksseitigen Armschmerzen auch wieder die Schmerzen in der Brust, die ich nun schon einige Zeit immer mal wieder hatte. Aber wie es so mit Schmerzen bei mir ist: Ich notiere sie nicht so wirklich. Sie sind da ... und auch wieder weg.
Aber mit diesen Armschmerzen, die ich auch nachts schon hatte, war ich doch beunruhigt und nahm mir vor, mal ein Date bei meinem Kardiologen zu machen. War ja ohnehin überflüssig. Ich erzählte das meiner Kollegin und dann ging auch schon das Büroleben los, ohne dass mich meine Beschwerden noch weiter wesentlich einnahmen. Ich vergaß sie schlichtweg. Bis nachmittags wieder dieser Brustschmerz auftrat und ich zufällig und eher nebenbei einem meiner Chefs davon erzählte und er versprach, mir mal einen Termin zu machen. Und wieder vergaß ich das alles und ging zur Tagesordnung über, holte mir einen Cafe im Kolleginnenbüro und traf dort auf unsere geschäftsführende Oberärztin. Die sprach kurz darauf mit dem Chef und ... plötzlich saß ich im Sessel, keinen Cafe mehr in der Hand und keine 10 Minuten später lag ich auf einer Trage in unserer Notaufnahme. Das war um 15 Uhr. Und dann ging alles rasend schnell. Blutentnahme, EKG, Anamneseerstellung. Und genau wegen meiner Familienanamnese, waren plötzlich alle in Hab-Acht-Stellung. Um kurz vor halb 5 war ich auf der Infarkt-Station aufgenommen und wurde engmaschig überwacht. Alle Stunde sollte nun ein Blutbild erstellt werden. Kurz nachdem ich dort das Zimmer bezogen hatte, kamen mein anderer (direkter) Chef und meine Kollegin. Sie waren sehr besorgt und als dann auch noch der Stationsarzt kam, um mir mitzuteilen, dass ein bestimmter Blutwert, der auch einen Herzinfarkt hinwies, stark erhöht, war dann Schluss mit lustig. Mein Chef ging sofort, "um nun noch einige wichtige Telefonate" zu führen wegen mir respektive der soeben neuen Mitteilung. Es war klar, dass nun 'nicht in naher Zukunft mal eine Herzkatheteruntersuchung ausgemacht' werden würde, sondern am nächsten Morgen fest auf dem Plan stand. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir über den Ernst der Lage eigentlich überhaupt nicht bewusst.Ab da hatte ich einfach nur ... Angst und wollte unbedingt meinen Mann bei mir haben, der ja bis dato überhaupt noch nichts von allem wusste. Und ich hatte auch überhaupt nichts dabei. Keine Tasche, kein Telefon, kein nichts. Saß da wie eine arme Sünderin und wartete auf mein Urteil. Aber ich wollte unbedingt, dass nichts weiter geschah, bevor nicht mein Mann bei mir ist. Meine Kollegin rief ihn dann auf dem Handy an und erzählte ihm stichwortartig, was los war. Er war wohl, was nicht verwundert, ziemlich sprachlos, denn schließlich hatten wir uns morgens verabschiedet wie immer: Gutgelaunt und mit der Aussicht, uns abends gesund und munter wieder in die Arme zu nehmen. Aber daraus sollte am Abend nichts werden.
So lag ich da nun in meinem Bett mit diesen ganzen Informationen über mich und weiteren Aussichten ... und als ich dann endlich mal allein war, heulte ich mir erst mal alles von der Seele. Und wartete sehnsüchtig auf meinen Mann. Aber bevor er kam, kam erst mal der Stationsarzt um mir mitzuteilen, dass die Herzkatheteruntersuchung jetzt gleich stattfinden würde. Und mein Mann immer noch nicht da. Und nun ging wieder alles rasend schnell. Bis dato hatte ich immer noch meine 'Büroklamotten' an und saß auf meinem Bett. Minuten später war ich im klinikseigenen Hemdchen und die Leiste war rasiert. Um halb 6 war ich im Herzkatheter. Und hatte eine Höllenschiss. Nicht so sehr vor der Untersuchung selbst, aber vor dem, was sie dabei finden könnten.
Sie fanden aber nichts. Gott sei Dank. Und waren wie ich einigermaßen verwundert darüber. Denn alles sprach für einen Infarkt, aber sehen konnte man nichts. Mein Herz und das ganze Drumherum waren in Ordnung.
Um 7 (19 Uhr) war ich wieder im Zimmer. Einigermaßen schlapp, mit nem sehr sehr straffen Druckverband in der Leiste ... und mein Mann immer noch nicht da. Er war zwar inzwischen mal aufgetaucht, wie ich unschwer an den Sachen, die neben dem Bett standen, erkennen konnte. Ich vermutete, dass er im Haus herumirrte, um mich zu suchen. Aber das kann für jemanden, der sich dort nicht wirklich auskennt, wo alles gleich aussieht, auch schnell zur Odyssee werden. Um kurz nach halb 8 war er dann endlich vor der Tür ... und konnte nicht rein, weil ich inzwischen eine Bettnachbarin hatte, die nun untersucht wurde. Aber endlich war er da und endlich konnte ich meiner Angst und überhaupt wirklich freien Lauf lassen. Endlich war ich in Sicherheit.
Als ich ihn dann endlich im Arm, oder besser: er mich im Arm hatte, war ich unendlich erleichtert. Allerdings musste ich nun erst mal ihn ein wenig aufbauen, denn nichts zu wissen, nur so unwirkliche Informationen zu haben, über Stunden nicht von dieser Ungewissheit befreit zu werden, muss auch scheiße sein.
Na wie dem auch sei, er war nun da und ich nicht mehr allein und mein Sohn wusste auch Bescheid, meine Diagnose eine eigentlich positive und die ganze Aufregung konnte nun endlich ein wenig verpuffen ... und ich war nun hundemüde. So schickte ich meinen Mann dann auch relativ zügig nach Hause und schlief. Was mir zwar nicht wirklich leicht fiel, da ich ja auf dem Rücken liegen musste und das rechte Bein nicht bewegen sollte ... Aber auch diese Nacht ging vorbei. Um 7 in der Früh kam der Druckverband ab und ich durfte endlich aufstehen. Waschen und anziehen. Als ich sah, was mein Mann mir ins Krankenhaus mitgebracht hatte, musste ich schon schmunzeln. Da war irgendwie nichts dabei, was ich wirklich brauchte, von Zahnbürste und Unterwäsche mal abgesehen. Aber egal. Ich sollte ja eh gleich entlassen werden. Also zog ich meine Straßenklamotten an, musste eben auf Farbe im Gesicht verzichten (dabei geh ich nie ungeschminkt, hatte aber nichts dafür da), ging zur letzten Untersuchung, schaute noch schnell im Büro vorbei und fuhr dann nach Hause. Ziemlich matschig kam ich hier an und musste als erstes: Duschen. Dieser ganze Krankenhausgeruch musste ab. Und dann habe ich erst mal geschlafen, denn geschlaucht hat das alles sehr. Und noch immer bin ich ein wenig neben der Kappe und kann eigentlich gar nicht so recht glauben, was die letzten 24 Stunden los war. Aber ich bin froh, dass alles 'blinder Alarm' war, auch wenn die Blutwerte noch weiterhin kontrolliert werden müssen und auch die Beschwerden ja nicht wirklich abgeklärt worden sind. Aber eine Herzbeteiligung ist erst mal auszuschließen.

Und da bin ich nun wieder .... und heilsfroh, dass es mir gut geht! ;-)

26
Jan
2007

Die Ängste verändern sich

Heute Abend will der Filius mal wieder in die Disco (ich weigere mich, 'Disse' zu schreiben, da ich diese Bezeichnung absolut 'assig' finde!!!). Und heute weder mit dem Zug noch mit dem Bus. Heute wird er abgeholt. Zwar von einem Mädel, was mich dann schon ein klitzekleines bißches entspannter macht, aber immerhin von einem Führerscheinneuling. Und es schneit noch immer und es ist arschglatt auf den Straßen. Das kann ja heiter werden! Vermutlich werde ich die ganze Nacht kein Auge zu bekommen und erst wieder Ich sein, wenn er morgen früh lächelnd vor mir steht .... *grmpf* Irgendwie hört das alles nie auf ....

21
Jan
2007

Eine rauschende Ballnacht

Whow ... na das war vielleicht ein Fest! 1400 Menschen saßen in einer riesigen, wunderschön hergerichteten Lokhalle bei wirklich toller Musik, einem wunderschönen Beiprogramm, super Essen und ach und überhaupt. Die meisten Mädels hatten sich wirklich ganz wunderschön rausgeputzt. Als wir mit Bekannten vom Auto zu Halle gingen, mussten wir an einem Kino vorbei, vor dem viele Leute standen, um ihre 'letzte' Zigaretten zu rauchen. Ein Pärchen mittleren Alters starrte mich an und sagten bewundernd, dass ich eine Augenweide sei. Na das hört Frau doch wirklich gern. Und ja, ich fühlte mich auch wirklich gut. Aber wie sollte es auch anders sein? Hatte ich doch mal wieder mein Hochzeitskleid rausgekramt, die Haare hochgezwirbelt, entsprechend 'angemalt' ... ja, ich fand mich auch schön! Und mein Mann sah auch wirklich klasse aus. Dunkelgrauer (fast schwarzer) Anzug, schwarzes Hemd, silberfarbene Weste und dazu passende Fliege ... schick. Okay, ich fand ihn einfach nur schön!
Einen kleinen Haken hatte der Abend dennoch: Mit unseren Bekannten habe ich sehr dem leckeren Rotwein zugesprochen und so mittendrin gabs noch einen Caipi. Und genau der hatte es wirklich in sich und so war ich am Ende (es war wohl so gegen 3 Uhr) hatte ich doch ziemlich Schlagseite, was heute früh noch einigermaßen zu merken ist. Aber inzwischen, nach der 3. Tasse Kaffee, gehts so langsam wieder und meine Gleichgewichtsstörungen lassen nach ;-)
Schön war's. Ehrlich. Nun ist aber auch erst mal wieder Ruhe mit Ballnächten und so habe ich lange Zeit, mich auf den nächsten zu freuen ;-)
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So ungefähr sahen wir gestern aus. Nur mein Mann hatte ein anderes Hemd und eine andere Weste an ... aber getanzt haben wir wohl genau so *smile*




Das ist das 'komplette' Kleid ... ich finde es noch immer wunderschön und freue mich vor allem wie Bolle, dass es noch immer passt! Ok, es sitzt inzwischen schon ein wenig knapper, aber das fällt wohl nur mir auf. Ich mag ja keine schwarzen Abendkleider. Und inmitten der überwiegend schwarzen Kleiderfraktion ist dieses Kleid immer wieder ein Hingucker.

Und ja, ich war ganz stolz auf meinen Mann und mich und wieder einmal mehr bin ich überzeugt, dass wir wirklich gut zueinander passen.

20
Jan
2007

Glücklicher Filius

*tirilitirila* Na wenn der Filius glücklich ist, ists die Mama auch. Ganz klar. Und es war so einfach, ihn glücklich zu machen ... und er mich!

Vor einigen Tag rief er mich im Büro an und meinte, er bräuchte 'dringendst neue Klamotten'. Klar. Verstehe ich. Sehe ich auch ein. (Ganz im ernst übrigens!) Ob er sich was bestellen dürfte. Klar. Darf er. Keine Frage. Und ob er auch noch ein T-Shirt und noch ne Jacke und noch ein Käppi ... Ups .... na wie sieht denn inzwischen die Endsumme aus? Ooch, sind nur 275 Euro. Na dann bestells halt. Sind alles Sachen, die du wirklich mal wieder gebrauchen könntest.

So geschehen am Mittwoch. Und er hat nach meinem Ja auch nicht einfach aufgelegt sondern noch davon gesprochen, dass er ja dringend noch seine Wohnung würde sauber machen müssen. Ja wann willst du das denn machen? Och weiß nicht, morgen oder so ... Und warum machst du das bißchen nicht einfach gleich? Dauert doch maximal 20 Minuten und dann haste Ruhe. Vor deinem eigenen Dreck und vor allem ... vor mir.

Als ich abends heim kam war doch tatsächlich alles blitzblank (jaja, wie es bei einem knapp 18jährigen eben blitzblank sein kann *gg*) und ich musste auch sofort, nachdem meine Jacke am Haken hing, hoch und das Ganze abnehmen. Ich war ehrlich und wahrhaftig beeindruckt! Das sind übrigens so Momente, in denen ich auch mal überzeugt davon bin, bei und mit ihm nicht alles verkehrt gemacht zu haben. Er kann es, wenn er will ... nur leider will er nicht wirklich oft. Aber warum sollte man auch dauernd unter Beweis stellen, was man kann? ;-) Aber damit hat er mich an dem Tag nicht nur sehr erstaunt, sondern auch ein Stück weit glücklich gemacht. Echt wahr! Manchmal ist alles so einfach ...

Und heute also war das ersehnte Nachnahmpaket denn auch endlich hier. Und Sohnemann stand dafür sogar fast in der Nacht (13.30 Uhr = für ihn megafrüh!) auf. Da ist er wirklich noch ein Kind, das nicht abwarten kann, seine Pakete aufzureißen. Und ich muss sagen, was er sich da gekauft hat, ist wirklich schön. Steht ihm gut, passt zu ihm und lässt das Mama-Herz vor Stolz denn auch mal überquellen. Und der Filius war ganz glücklich und freut sich, seine Klamottenreihe um einige wirklich schöne Stücke verlängert zu haben. Und Muttern freut sich, dass sie nun andere Stücke endlich mal waschen kann *smile*

Und heute Abend hat er dann auch was zum anziehen, wenn er auf Piste geht. Und ich wünsche ihm einen wirklich schönen Abend.

Und auch wir, die Altvorderen, gehen heute Abend auf Piste. Handwerkerball ist angesagt. DAS Eriegnis überhaupt und es ist schon arg schwierig, ohne besondere Beziehungen an Karten zu kommen. Aber wir hatten (mal wieder) Glück und somit dürfen auch wir uns heute Abend ordentlich in Schale schmeißen, einen auf dicke Hose' machen und sich mit allem, was Rang und Namen hat (oder meint, beide zu haben), auf der Tanzfläche die Füße platt treten. Ich werde denn auch gleich mal zum Frisör gehen, damit mir fachkundige Hände die Haare raufen ... und dann noch ein wenig relaxen. Die Nacht wird lang ....

14
Jan
2007

Welch ein fauler Sonntag

Für meine Verhältnisse habe ich zuerst schon mal den Tag fast verschlafen. Halb 10. Und so wirklich aktiv war ich heute auch noch nicht. Im Netz rumgeschnarcht auf diversen Seiten, hier mal rumgewerkelt und auch dort ... aber nichts wirklich gemacht. Faul halt. Aber meine Nichten habe ich am Vormittag mal angerufen, woraufhin sehr entspannte Gespräche folgten. Und irgendwie haben mich diese meine Anrufe mit der Familie an sich wieder etwas ins Reine gebracht. Zumindest ist meine kleine Welt wieder etwas in Ordnung geraten ...
Ansonsten ... alles paletti. Nur faule isse ... megafaul. Und drum werde ich mich jetzt sofort von diesem Stuhl aufs Sofa begeben müssen und ein wenig Augenpflege betreiben ....

13
Jan
2007

Unbedachte Worte - Missverständnis - Rückzug

Na das haben wir doch wieder mal super hinbekommen. Auf der Beerdigung meines Onkels habe ich meinem Bruder gegenüber wohl Worte unbedacht gewählt, er hat sie in seinem Hirn völlig falsch gespeichert ... und nun hat er einen Grund, auch mich auf seine 'ignore'-Liste zu setzen. Na bravo! Als er gestern hier bei uns war, einzig um seinem Zorn mir gegenüber Luft zu machen, lud er alles ab (wie immer und in jeder Situation übrigens! Er lässt nämlich Kommentare und Statements gar nicht zu, blockt sofort ab!) und verschwand wutentbrannt wieder. Da ich das schon kenne, dauert es wieder eine lange Zeit, bis er sich berappelt. Nur etwas ist dieses Mal anders: Es hebt mich lange nicht mehr so an, wie es sonst der Fall war. Man gewöhnt sich auch an derartige Auftritte und Abschiede. Ist einfach so.
Mein anderer Bruder hat sich damals aufgrund den Streitigkeiten und Erbunklarheiten nach dem Tod meiner Mutter gänzlich zurück gezogen. Ein paar Mal habe ich ihn angerufen. Mal waren die Gespräche ganz normal, mal eher abweisend. Und irgendwann habe ich es einfach gelassen, mich diesen für mich unverständlichen Stimmungsschwankungen auszusetzen. Ich schreibe zu besonderen Anlässen eine Mail ... und das war's dann für mich.
Meine Nichten, die schon allein aufgrund unseres geringen Altersunterschiedes eher wie meine Schwestern sind und auch unser Verhältnis eher geschwisterlich war, suchen auch keinen Kontakt weder untereinander noch zu mir. Kontaktversuche meinerseits versanden eher als sie von irgendeinem noch so geringen Erfolg gekrönt werden.
Mein Lieblingsneffe hat den Kontakt zu uns und mir strikt abgelehnt, weil er mit 'Familie' nicht mehr zu tun haben will. Ohne ersichtlichen Grund. Inzwischen weiß ich nicht einmal mehr, wo er lebt ... Dabei waren wir mal ein Arsch und ein Kuchen. Als er 18 wurde, hat er seiner Mutter den Rücken gekehrt und ist zu mir gezogen. Weil wir - seine Aussage - seine Familie sind. 4 Jahre hat er damals mit meinem Ex, meinem Sohn, der damals grad geboren war und mir in meiner Wohnung gelebt. Keine einfache, aber ein wirklich schöne Zeit. Ich war die einzige, die ihn damals, als er nach Hamburg ging, besucht hatte, die Kontakt mit ihm hielt. Nachdem meine Mutter verstorben war, war die Familie für ihn auch gestorben.

Der Bruder, der jetzt mal wieder am Rad dreht, wird wohl auch unter die Rubrik "erledigt" fallen. Weil er es so entschieden hat. Und ich habe keine Lust mehr, irgendwem hinter her zu laufen, mch zu rechtfertigen oder entschuldigen. Dann soll es eben so sein.

Mit dem Tod meiner Mutter und meiner Schwester sind, wie LaWe es so schön beschrieben hat, viele Gewohnheiten und Traditionen, aber auch geforderte Verhaltensmuster mit ins Grab gegangen. Es ist niemand mehr da, der darauf besteht, dass die Familie eben eine ist, der den wesentlichen Anteil daran hat, dafür Sorge trug, dass es sich auch wie 'Familie' anfühlte.

Wir alle scheinen völlig losgelöst und ... orientierungslos. Und in mancher Hinsicht allerdings auch befreit von Forderungen, die wir teilweise ganz offensichtlich nur schwer erfüllen konnten. Zumindest habe ich für mich den Eindruck.

Es tut mir leid, wenn ich meinen Bruder verletzt habe. Das lag überhaupt nicht in meiner Absicht. Aber es ist mir egal, wenn er dies zum Anlass nímmt, sich gänzlich zurück zu ziehen. Ich habe von dieser Beziehung nichts. Nicht einmal emotional. Weil er mir nichts gibt, noch nie geben konnte. Wir leben in unterschiedlichen Welten. Und vielleicht sind wir besser darin aufgehoben, wenn der jeweils andere diese nicht stört.

Hätte mir jemand vor 4 Jahren erklärt, dass meine Familie, die mir mehr als wichtig war, deren Zusammenhalt für mich der Anker meines Lebens war, einmal diesen Verlauf nimmt, einfach zerreißt und es so gut wie zu niemandem mehr Kontakt gibt, ich hätte laut gelacht und ihn für verrückt erklärt. Aber man gewöhnt sich, wie schon gesagt, an diesen Zustand. Auch das hätte ich nie für möglich gehalten. Aber wie man sieht: Nichts ist unmöglich ;-)

11
Jan
2007

Kapitel abgeschlossen

Heute war nun die Beerdigung. Wieder war es eine gruselige, grausame Veranstaltung. Am besten, man schaltet alle Sinne ab und bleibt mit sich allein. So zumindest ist mir seit den vielen familiären Beerdigungszeremonien zumute. Ich finde inzwischen diese Reden nur furchtbar und ach und überhaupt. Aber auch das ist nun hinter uns und am Ende war ich denn doch froh zu sehen, dass die nächste Familie um meinen Onkel wohl stark ist, dieses Ereignis relativ unbeschadet zu überstehen. Das Leben geht eben weiter und in 6 Wochen wird sogar ein neues Leben das Haus wieder bevölkern. Leider konnte mein Onkel sein erstes Urenkelchen nun nicht mehr erleben ... er hat Platz gemacht sozusagen.

Erledigt. Wieder ein Buch zugeschlagen, um neue zu öffnen ....

Meine eigene Trauer hielt sich in Grenzen. Irgendwie scheine ich abgestumpft zu sein, wenn es darum geht, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass ich leide. Vor einigen Tagen noch war es mein Selbstmitleid, was mich leiden ließ. Ich denke, diejenigen, die von uns gehen, haben die Welt überwunden ... sie gehen in eine andere, wo sie nicht mehr leiden müssen und ich wünsche ihnen allen (und somit auch jedem einzelnen und mir irgendwann!), dass sie dort so sein können, wie sie schon immer wollten. Ich hoffe nicht, dass es in dieser anderen Welt einfach so weitergeht wie hier ....
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Mein Leben und ich

Niemand hat mir versprochen, dass es einfach ist. Und doch oder gerade drum liebe ich mein ChaosLeben, auch wenn es mich manchmal schwer beutelt!

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Zuletzt aktualisiert: Fr, 16. Dez, 16:39

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