Ich verrat euch was: Ich habe zu allem Überfluss heute auch noch Geburtstag. Den 47. So recht glauben kann ich mein Alter allerdings nicht. Irgendwie erscheint es mir so unwahrscheinlich, dass ich schon so lange hier sein soll. Als ich noch ganz jung war, nahm ich an, dass man in meinem jetzigen Alter alles weiß, vieles kann und schon ein Stück weit weise ist. Und wenn ich mich kritisch betrachte und in mich reinhorche, ist da alles andere als das.
So .... und nun mach ich mir mal einen schönen Morgen, solange ich hier die Brücke noch für mich habe, werde ein wenig über mein Leben nachdenken und mich weiterhin darüber - das Leben - freuen.
ChaosLady - So, 14. Mai, 08:10
Jedes Jahr an jedem 2. Sonntag im Mai. Die Blumenhäuser und Floristen haben heute absolute Hochkonjunktur.
Hat dieser Tag eigentlich eine Bedeutung für mich?
Als Mutter?
Ich muss gestehen, irgendwie nicht. Ich fände es schade, wenn mein Sohn ihn ignorieren würde, also kein Wort darüber verliert. Aber sein knappes Taschengeld muss er nun wirklich nicht in überteuerten Blumen anlegen für heute. Diesen Anspruch habe ich wirklich nicht. Und je mehr ich über diesen Tag nachdenke, umso gleichgültiger ist er mir, dieser Muttertag.
Als Tochter?
Da hatte und hat er auch noch Bedeutung. Es war mir immer wichtig, meiner Mutter an diesem Tag ganz besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Es war eigentlich auch immer ein sehr schöner Tag. Ihre Kinder und Enkel kamen, wir haben gemeinsam Kaffee getrunken und meistens einen wirklich schönen Nachmittag verbracht. Meistens haben wir alle diesen Tag zusätzlich gemeinsam verbracht, wir alle. Aber eben auch viele andere Tage. Aber irgendwie war er immer was besonderes, mit unserer Mutter in der Mitte. Nun, da sie nicht mehr lebt, ist alles so anders geworden. Immer noch nicht hat sich alles da hingeruckelt, wo es vielleicht hin muss oder soll. So vieles ist einfach noch in Unordnung. Aber auch das wird sich alles irgendwie regeln, es braucht eben Zeit ....
Ich werde nachher mal auf den Friedhof gehen und wenigstens eine Blume dort abstellen. Ich bin eben noch immer Tochter ;-)
Ich wünsch mal allen ringsherum einen schönen Tag, egal ob Mutter oder nicht!
ChaosLady - So, 14. Mai, 07:28
Als ich vom Büro heim fuhr, hab ich noch schnell nen Zwischenstopp am Friedhof eingelegt. Blumen gießen ist bei diesem Wetter nun mal angesagt, und das täglich! Außerdem wollte ich noch mit meiner Ma reden ... manchmal brauch ich das einfach, und meistens dann allein. Und da ich ja nun endlich wieder ohne Nervenkrisen auf den Friefhof kann, gehe ich auch wieder gern und vor allem oft hin. Nur das mit dem Gießen konnte ich mir heute sparen: Mein Mann war nämlich schon vor mir da gewesen und hatte diesen Job erledigt. Und auch daheim war einiges erledigt. Schön das. Ok, es ist immer nicht wirklich das, was ich so im Sinn hatte, aber es ist irgendwie auch ok so. Gedanken lesen kann selbst mein Goldstück nicht *gg*
Jaja, derzeit läuft alles irgendwie wie geschmiert ... und ich bin noch immer sicher, es liegt an MEINER Entspannung *gg*
ChaosLady - Do, 11. Mai, 21:58
Von uns vier Geschwistern ist mein kleiner Bruder (der allerdings auch 10 Jahre älter ist als ich *g*) eindeutig der sensibelste, kann es aber sehr gut verbergen ...
Heute waren er und mein Mann bei einer seiner Ex. Ihr und sein Sohn hatten da was gedealt und die beiden großen Männer habens umhergekarrt. Sie waren lange weg und als sie wieder kamen, sah ich meinem Brüderchen schon an, dass irgendwas ist. Und so war es auch. Sie haben sich die meiste Zeit unterhalten. Das Mädel ist rückfällig geworden ... Alkohol. In ihrer gemeinsamen Zeit hatten sie schon einen langen Entzug durchgestanden und eine lange Zeit danach. Dann zerbrach die Beziehung doch, aus vielerlei Gründen. Mein Brüderchen hat den Kontakt aber nie so wirklich abreißen lassen und immer, wenn er von ihr sprach, war Wehmut in seiner Stimme. Und so sah er auch heute aus. Wehmütig. Und auch traurig. Dass sie es nicht geschafft hat, auch nicht mit ihrem Ehemann, den es inzwischen gibt. Ich finde es auch schade. Aber ich sehe auch noch was anderes: Dieser heutige Besuch bei ihr wird nachhaltig wirken, mein Bruder wird sich wieder reinhängen, ganz zaghaft zunächst, und dann wieder heftiger. Und er wird wieder Herzblut haben ... Shit. Irgendwie tut er mir jetzt schon leid, obwohl noch gar nichts passiert ist. Immer zieht er so Katastrophen an ... und immer bleibt was hängen. Und er am Ende allein .... Schade. Wünschen würde ich ihm ein anderes Leben, aber es ist eben seins ...
ChaosLady - Do, 11. Mai, 21:42
Hier wohne ich nun schon mein Leben lang. Und zumindest ist derzeit auch keine Veränderung unseres Standortes in Sicht. Also bleiben wir da. Hier in unserem Haus. Und hier fühle ich mich auch sauwohl, extrem geborgen und hier kann ich auch viel Energien schöpfen. Hier kann ich tun und lassen, was ich will und auch mein Mann kann sich hier so verwirklichen, wie ihm der Sinn steht.
Der einzige Wehrmutstropfen ist die Tatsache, dass wir hier an einer stark befahrenen Durchgangsstraße leben. Mir selbst fällt der rege Verkehr, die vielen Lkw, die fahrenden Discos bei Nacht u.v.a.m. ja oft schon gar nicht mehr wirklich auf. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit zunehmendem Alter einen immer stärker werdenden Anspruch nach Ruhe habe. Und wenn mich das überkommt, fällt mir alle schon sehr auf. Dann nervt es mich auch extremst.
Aaaaber ... das alles soll ja nun ein Ende haben. Mit dem auch hier stattfindenden Ausbau der A7 auf 6 Spuren wird im nächsten Sommer die Brücke über die Autobahn gesprengt. Definitiv. Und auch nicht wieder aufgebaut. Das bedeutet: Unser Dorf wird frei sein vom Durchgangsverkehr. Schluss. Aus. Ende. Keine Lkw mehr, keine nächtlich fahrenden Discos, eigentlich überhaupt kein Verkehr mehr. Verrückte Vorstellung, Tag und Nacht die Fenster offen stehen zu haben, ohne dass einen der Autolärm verrückt macht. So wirklich kann ichs mir ja auch noch nicht vorstellen, schließlich kämpft dieser Ort schon seit mehr als 30 Jahren für eine Umgehung. Und nun soll es also im Zuge der Autobahnverbreiterung wirklich was werden? Ein wenig Zurückhaltung ist meiner Vorfreude schon auch noch anzumerken. Aber die Vorstellung, hier einfach nur Ruhe zu habe, vor dem Haus den Garten zum sitzen nutzen zu können, vielleicht wieder eine Tür zusätzlich nach draußen einzubauen ... hat einfach was. Na wir warten auch das noch mal ein wenig ab, bis sie - wenn sie es tun - die Brücke wirklich sprengen *gg* Und dann feiern wir ein Straßenfest, wie es die Stadt noch nie gesehen hat *lach*
ChaosLady - Do, 11. Mai, 18:44
Ich bin sicher, dass es das Wetter ist und die Tatsache, dass ich wieder raus kann, in den Garten, rumwuseln ... und schon ist Frau entspannt. Diese Entspannung überträgt sich sowohl auf meine männlichen Mitbewohner als auch auf meine zickige Kollegin. Und schwupps ... alles sehr harmonisch, viel Lachen und ach und überhaupt. So könnte es bleiben. Ewig und drei Tage. Wär mich nicht unlieb. Aber ich weiß ja, dass es so nicht bleiben wird ... aber ich bemüh mich, es vorerst so zu belassen *g*
ChaosLady - Do, 11. Mai, 18:41
Es ist einfach nur genial. Ich hatte auswärts zu tun und hab mir seeeehr viel Zeit gelassen, wieder in meinen klimatisierten, Kunstlicht-durchfluteten Bau zu kommen. Draußen ist es einfach nur göttlich und ich denke, allzu lang werde ich nicht mehr im Büro bleiben. Es wäre echt eine Schande, dieses wunderschöne Wetter nicht auszunutzen. Ich bin zwar keine Sonnenanbeterin, weil das Anbeten mir sogleich auch Sonnenbrand beschert und mich nur stellenweise erbräunen lässt (= Sommersprossen satt), aber die Sonne macht einfach gute Laune und beschwingt einen sehr ... also dann tschüss. Ich geh jetzt in die Sonne ...
ChaosLady - Do, 11. Mai, 15:03
Irgendwann vor etwas mehr als 2 Jahren kam der Versicherungsvertreter aufgrund einer bestehenden Versicherung bei uns vorbei, um sich vorzustellen. Er war daraufhin hartnäckig, aber irgendwie auch nicht wirklich aufdringlich sondern eher als sehr präsent zu bezeichnen. Im Laufe der Zeit änderten wir viele der bestehenden Versicherungen und sind nun weitestgehend bei einer Gesellschaft versichert. Und dieser Versicherungsvertreter bat mich vor zwei Wochen mal um einen persönlichen Rat. Schwierigkeiten mit der Schwiegertochter. Wir haben geredet. Lange. Auch mein Mann wurde mit eingebezogen und so quasselten wir alles in aller Ausführlichkeit durch. Gestern war er wieder da. Geschäftlich. Und brachte mir einen wunderschönen, riesengroßen Blumenstrauß mit. Ich war ehrlich sehr gerührt, empfand selbst unser Gespräch nicht als sooooo entscheidend, dass dafür ein derartiger Dank nötig gewesen wäre, geschweige denn, dass ich damit gerechnet oder so etwas erwartet hätte. Aber lieb war es doch ... und so strahlt ein schöner Blumenstrauß mir nun von unserem Tisch im 'Salon' entgegen und ich kann mich wirklich sehr darüber freuen! ;-)
ChaosLady - Do, 11. Mai, 08:56
Warum zum Henker kann ich nicht jeden Morgen so entspannt wie heute sein? Hä? Verdammt, es wäre manches um so vieles leichter, wenn schon allein von mir diese Entspannung ausgehen würde. Mein Sohn steht einfach leichter auf und lässt sich nicht so sehr in sein Brummen fallen, wenn ich locker bin und so gar nicht auf seine Laune eingehe. Auch mein Mann erscheint schon mit einem niedlichen Lächeln und ist ganz lenorgespült, wenn ich entspannt bin. Die beiden scheinen also genauso abhängig von meinen Launen und emotionalen Gegebenheiten zu sein, wie es umgekehrt leider auch der Fall ist.
Mal sehen, was die morgige Morgenstund so an Stimmungen zu bieten hat ...
ChaosLady - Mi, 10. Mai, 09:43
Ich muss wohl arg geträumt haben, erinnern kann ich mich allerdings an nichts ;-)
Nachts schlafe ich in Riesen-T-Shirts, immer. Heute Nacht bin ich irgendwann mal aufgewacht, da lag mein T-Shirt allerdings ganz fein säuberlich zusammen gelegt am Fußende des Bettes, die Bettdecke quer über mir und ich war schon sehr verwundert, alles so vorzufinden. Allerdings wüsste ich zu und zu gern, welche Träume mich dazu gebracht haben, mich des Shirts zu entledigen ...
ChaosLady - Mi, 10. Mai, 07:04
Und so ganz nach meinem Geschmack. Herrlich. Erst wollte ich ja auf dem Weg vom Büro aus schnell noch ein paar Pflanzen für den Friedhof kaufen, habe es mir dann aber anders überlegt und meinen Mann eingesammelt. Und so haben wir ratzfatz schöne Pflanzen und Blumen für die Gräber meiner Eltern geholt, das Grab meiner Mutter überhaupt mal und das meines Vaters neu bepflanzt. Schön. Und es sieht auch so richtig schön aus. Nun bin ich wirklich zufrieden und mein Mann ist es auch, wobei er schon lieber die großen Gräber gehabt hätte, aber sind halt nur die kleinen. Mir reicht das vollkommen aus.
Wir waren kaum zu Hause, verfärbte sich der Himmel. Gruselig-schönes Farbspiel und es dauerte auch nicht lange, dann knallten auch schon heftigste Donner über den Himmel. MEIN Wetter. Ich liebe Gewitter und würde mich am liebsten auf einen Berggipfel setzen und dem Gewitter zusehen, so dass ich auch ja nichts verpasse. Der noch andauernde Regen tat wirklich Not, denn alles ist knochentrocken und man kommt durch den derzeit ständigen Wind gar nicht mit dem Gießen nach. Das Licht da draußen ist noch immer faszinierendund ändert sich pausenlos in ein immer neues, Farbenspiel. Herrlich. Und wunderschön.
ChaosLady - Di, 9. Mai, 19:54
Vor allem mit einer merkwürdigen Stimmung. Es ist so, als würde von irgendwo ein Gewitter nahen, dessen dunkle Wolken zwar noch nicht sichtbar sind, aber man die Gewitterluft schon atmet. Merkwürdig. Ich bin froh, wenn der Bürotag hier endlich ein Ende hat und ich mich gen Home aufmachen kann. Ich hoffe nur, dass da nicht auch so eine knisterige Stimmung herrscht. Ich sollte wohl darauf achten, genau diese Stimmung nicht selbst zu erzeugen ....
ChaosLady - Di, 9. Mai, 15:03
Gestern Nachmittag war ich beim Schönheitschirurgen *g* Na ehrlich. Ich hab da nämich so eine Beule links neben der Nase, die mich erheblich stört. Es sieht sie sonst eigentlich niemand, da die Brille genau drauf sitzt. Aber mich stört sie ungemein, da sie zu allem Überfluss ja auch immer dicker wird. Vor gut einem Jahr habe ich mir das Teil schon einmal entfernen lassen, aber so hartnäckig wie es ist, kam es wieder. Leider. Die erste Aktion war harmlos, ausstanzen und gut. Nach 2 Tagen konnte ich das Pflaster weglassen und alles war bestens. Gut ein halbes Jahr später fing es allerdings wieder zu wachsen an und nun soll es endgültig platt gemacht werden. Allerdings mit einem Schnitt und der Aussicht auf eine kleine Narbe. Und genau das ist der Grund, warum ich es von einem Schönheitschirurgen machen lasse. Ich hoffe einfach, dass die Narbe so winzig sein wird, dass man sie irgendwann nur noch ahnen kann. Auch solchen kleinen Eingriffe gestalten sich bei mir ein wenig problematisch, da ich zum Einen eine Mitralklappeninsuffizienz habe, ergo vor Eingriffen Antibiotika nehmen muss, zum andere aber auch eine extreme Allergie auf genau diese Medikamente besteht. Ich drücke mir selbst einfach mal die Daumen, dass die Pharmakologie inzwischen etwas weiter ist und einige Substanzen zurecht gemischt hat, die diese Allergie bei mir eben nicht auslöst ...
ChaosLady - Di, 9. Mai, 07:26
Das ist es, was mir selbst so oft das Leben schwer macht. Ich kann einfach nicht klar sagen, was und wie ich etwas will, ohne mir im gleichen Atemzug darüber Gedanken zu machen, ob es dem anderen wohl grad passt, ich ihn nicht überfordere, mein Anspruch in dem Moment gerechtfertigt ist oder nicht. Und so passiert es eben meistens, dass ich vieles selbst erledige, während ich noch über all das nachdenke. Bescheuert. Ich weiß. In so entspannten Momenten wie grad jetzt macht mir das alles nichts aus, da kann ich mich dann einfach mal so verbrauchen, wie ich bin. Aber wehe wehe, ich bin nur halb so entspannt bis überhaupt nicht ... dann ist wirklich Vorsicht geboten. Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, egoistischer zu werden, mehr auf meine eigenen Ansprüche als auf die der andere zu achten ... no chance. Ich vermute ganz stark, ich müsste eine Wiedergeburt anstreben, um mich da wirklich ändern zu können ....
ChaosLady - Di, 9. Mai, 07:16
Ich sitze ja auch in einem Vorzimmer, wo ich eben neben vielen anderen Arbeiten auch einen Chef betreue. Was nicht heißt, dass ich ihn bemuttere oder auf Händen trage, sondern lediglich verwalte. Punkt. Grad jedoch war ich bei einer anderen Dame, die auch in einem solchen Vorzimmer sitzt. Gaaaaanz anders als hier bei mir, wo nicht nur normal gesprochen werden darf (und bitte auch soll!), sondern sogar gelacht wird, wurde ich schon beim Guten-Tag-sagen, und ich spreche wirklich nicht laut, durch Handzeig gebeten, leise zu sein und mit Blick auf die geschlossene Zwischentür auch aufmerksam gemacht, dass der Chef sich dahinter verbirgt. Affig. Ehrlich. OK, ich war schon immer eine irgendwie 'andere' Sekretärin, aber alle Chefs haben immer dennoch oder gerade drum gern mit mir gearbeitet. Vielleicht hätten sie es auch genossen, derart wichtig genommen zu werden. Egal. Die Chance hatten und haben sie eh nicht, genau das festzustellen .... *gg*
ChaosLady - Mo, 8. Mai, 11:55
Genau das wünsche ich mir manchmal. So sein zu können (dürfen), wie die Mädels in der Werbung. Von mir aus auch ne Schürze umbinden. Egal. Morgens mit frischem Kaffee in der Hand alle verabschieden, klar auch mit nem Küsschen. Und dann die Tür hinter mir schließen können, um den ganzen Tag allein zu sein. Göttliche Vorstellung. Rumwurschteln im Haus, einkaufen gehen, alles in Ruhe erledigen, wonach mir der Sinn steht. Niemanden vor den Füßen zu haben. Und abends dann wohlgelaunt und wieder mit frischem Kaffee alle empfangen ... Ok, man muss auch Träume haben können, selbst so unrealistische, wie grad beschrieben *g* ...
Seit meinem 17. Lebensjahr mach ich das, was ich auch gleich machen werde: Ich geh arbeiten. Jeden Tag und jeden Tag, mit Ausnahme von Urlauben und wenigen Krankheitswochen. Ich gehe seit 30 Jahren arbeiten, 25 Jahre davon an ein und derselben Stelle. Im Grunde gehe ich gern arbeiten, brauche die Bestätigung, das tägliche Aufbrezeln, auch das wichtig sein und das dämliche Getue im Büro.
Aber manchmal, ganz manchmal, so wie heute und eigentlich schon auch häufiger in der letzten Zeit, ganz manchmal möchte ich einfach, dass sich meine Träume erfüllen ...
Und nun geh ich ins Büro. Ich wünsch allen einen schönen Tag! ;-)
ChaosLady - Mo, 8. Mai, 08:10
Der Wochenplan ist fast geschafft. Die Türrahmen sind fertig, eine Tür auch schon bearbeitet, die andere wartet. Aber heute sind wir nur so durch die Läden geschlappt, um rumzuschnarchen. Einfach so mal stöbern. Und wir waren nur in solchen Läden, in die ich eigentlich nicht so gern gehe. Aber für manches sind sie eben doch gut. Heute gabs ein Spannregal und so hab ich nun eins für mein Bad. Schließlich stehen 'oben' im Bad noch so viele Dinge von mir, die in 'meinem' Bad bislang noch keinen Platz hatten. Und nun habe ich ein Teleskop-Regal mit Glasböden erstanden, was diesen Dingen reichlich Platz bieten wird *freu* Und einen neuen Grill gabs dann auch noch. Und noch so ein bißchen Kleinzeugs wie Samen diverser Kräuter, die ich dann morgen mal in die Erde bringen werde. Am Abend haben wir dann noch gegrillt, wobei ich schon denke, dass wir das auch mit dem neuen Grill nicht zu unserem Hobby werden lassen. Ich hatte noch meinen Bruder kurzfristig eingeladen, der seinen kleinen Sohn mitbrachte und es war wirklich extrem entspannend. Alle waren auch sehr entspannt, selbst der Kurze. Der war heute sowas von niedlich, kaum zu glauben.
Alles in allem war es ein wirklich schöner Tag. Ehrlich ;-)
ChaosLady - Do, 4. Mai, 20:34
Gelang es mir in jüngeren Jahren, einfach alles stehen und liegen zu lassen und mich mir selbst und den schönen Dingen des Lebens zu widmen, so kann ich das heute nicht mehr. Ich glaube, ich hab das nie gelernt. Meine Mutter wuselte auch pausenlos herum, werkelte hier und da und konnte sich nicht eher hinsetzen, bevor irgendwas erledigt war, und wenn es noch so unsinnig war. Schon bevor sie aus dem Bett kam, hatte sie sich ihren Tagesplan überlegt und gab nicht eher Ruhe, bis alles erledigt war. Und ich? Ich bin nun schon genau so. Ich kann nichts rumliegen sehen, muss immer irgendwas machen. Und es macht mich zufrieden, wenn alles 'plamäßig' erledigt ist. Ich denke, ich muss das wieder ändern. Aber schon während ich diesen Gedanke denke, schleichen sich von hinten Sätze ran wie 'Ja genau. So mach ich's. Aber erst, wenn dies und das erledigt ist' Na bravo *gg*
Wenn mir irgendjemand erzählt, er habe den ganzen Tag lesend in der Sonne gesessen, kann ich das so gar nicht verstehen. Zum einen wäre mir das viel zu langweilig (und so ganz nebenbei bekomme ich ja schon beim an die Sonne denken nen Sonnenbrand g*) und zum anderen könnte ich das niemals ohne schlechtes Gewissen wegen der Dinge, die dann nicht erledigt werden könnte. Bescheuert. Ehrlich. Also werde ich mir nun mal eine Strategie zurecht legen, das zumindest schrittweise zu ändern. Vielleicht sollte ich es mir mal in meinem Hirn unter der Rubrik 'zu erledigen' abspeichern, denn dann würde ich es sicher angehen ...
ChaosLady - Do, 4. Mai, 07:11