Und zwar (Mirka , die hoffentlich nicht mehr allzu lange frieren muss, hat es mir vorgemacht ... und ich mach es nach. Sorry Mirka ;-)) in meinen Sessel. Kuscheln mit mir selbst und noch ein wenig lesen und dann heute wohl mal zeitig ins Bett. Irgendwie ist mir danach, mal richtig viel zu schlafen. ...

Als mein Mann hier einzog, hab ich ihm meine Küche geschenkt. Schließlich sollte auch er 'sein' eigenes Zimmer haben. Und das war das beste, was mir je eingefallen ist. Nun steht er in seinem Zimmer und bruzzelt was für uns zurecht. Keine Ahnung, was es wird, aber es riecht schon mal mega lecker *lach*

Ich hab Sehnsucht. Ein Gefühl, was mir, bevor ich meinen Mann kennenlernte, völlig fremd war. Ich kannte es einfach nicht und habe jeden, der mir von dieser Empfindung erzählte, nur müde belächelt. Und seit einigen Tagen ist es wieder da. Das Gefühl von Sehnsucht. Ich habe Sehnsucht nach seiner Nähe. Körperlich. Nach seiner Haut, seinen Umarmungen.
So schön unsere neue große Wohnung auch ist, aber sie sorgt auch für Distanz. In unseren alten Räumen könnte gar keine Distanz aufkommen, so klein war die Wohnung. Wo immer man hin wollte, man musste zwangsläufig an dem anderen vorbei, ihn berühren und bei der Gelegenheit konnte man sich auch gleich ein paar Kuscheleinheiten abholen ;-) Jetzt ist das anders. Wir haben viel Platz, viel Raum, viel Luft. Alles ist wunderschön. Aber das kuschelige müssen wir uns erst wieder finden. Kein Drama. Wird schon. Aber der derzeitige Zustand bleibt halt nicht unbemerkt von mir und das Gefühl von Sehnsucht nach Nähe stellt sich ein und macht sich breit. Und so suche ich ständig diese Nähe, muss neben ihm sitzen, mich an ihn kuscheln, ihn umarmen, mich umarmen lassen. Das alles hat mit Sex nicht primär was zu tun ...

Morgen werde ich also das erste mal ganz offiziell streiken. Und an den Kundgebungen teilnehmen. Ich hab mich immer aus solchen Dingen rausgehalten, aber dieses Mal gehts um so vieles, dass ich nicht einfach denken kann (und auch nicht darf!): Die anderen werden's schon richten. Also bleibt mein Bürostuhl dann morgen leer. Ein komisches Gefühl ists schon. Irgendwie. Na dann ... auf in den Kampf! ;-)

Und seit dem bin ich etwas sehr neben der Spur. Hatte ich sie grad noch auf meiner persönlichen Abschussliste, ist dieses Vorhaben ersatzlos gestrichen. Sie ist letzte Woche operiert worden, hatte eine kleine, aber dennoch unangenehme Wucherung unter der Zunge. Die ist jetzt weg. Und war alles andere als gutartig. Und nun ist die nächste OP schon angesetzt, weil alle Lympknoten am Hals nun vorsorglich entfernt werden. Scheiße. Mit so manchen Dingen kann und will ich nicht umgehen.

Am liebsten bin ich ja planlos, allerdings frage ich mich dann am Ende eines Tages: Und? Was war heute? Haste was erledigt? Und dann muss ich mir diese Frage selbst verneinen. Also mach ich schon lieber so ganz klitzekleine Pläne, damits am Ende nicht ganz so frustig wird.
Heute muss ich mal ein paar Telefonate führen: Meinen Bruder anrufen und ihn darüber informieren, dass wir nun einen Grabstein kaufen müssen. Ich höre ihn schon einfrieren, weil er ganz sicher nicht eine Mark dazu geben will und auch nicht wird. Aber damit rechne ich ja schon, also wird sich der anschließende Ärger darüber in Grenzen halten.
Dann muss ich dringend noch die Freundin meiner Ma anrufen. Ihr Mann liegt mit Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium im Krankenhaus. Da muss ich mich mal kümmern.
Bei der Bank muss ich vorbei und für mein Ehegesponst die Eröffnung eines weiteren Kontos in die Wege leiten. Er wird sich nun wieder selbstständig machen. Mal sehen, was das gibt. Mir wären ja volle Kassen am liebsten, aber so wirds wohl nicht werden ;-)
Mhm ... mein Schreibtisch im Büro ist gut gefüllt. Da brauche ich keinen Plan, das arbeite ich mal von oben nach unten weg.
Am Nachmittag wieder mal Blumen zum Friedhof bringen, da heute der Todestag meines Vaters ist. Der 14. Und natürlich denke ich in diesem Atemzug auch daran, dass heute vor einem Jahr meine Ma beerdigt wurde. Der Valentinstag ist ergo nicht so wirklich das für mich, was er sein sollte. Aber daran hab ich mich gewöhnt und in diesem Jahr kann ich aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen das erste Mal damit umgehen.
Am Abend werden wir vielleicht zum Stammtisch gehen. Eine völlig durchgeknallte Truppe trifft sich zum Gedankenaustausch. Typen jeder Couleur sitzen da beisammen in einer Studentenkneipe, die teilweise mit Sperrmüllmöbeln gefüllt ist. Und witzig ists immer. Und jedes Mal kommen neue Leute, die ich vorher noch nie gesehen habe, hinzu. Man lernt also ne Unmenge Leutz dort kennen und es ist jedes Mal wieder schön. ;-)
Und damit wärs das dann wohl gewesen. Mehr sollte in meinen Tag nicht reingepackt werden. Die Gefahr, am Ende vor lauter Verplanung gar nichts erledigt zu haben, ist nämlich immens *smile*

Ich wünsch euch allen viele schöne kleine Überraschungen und sollten die geschenkten Blumen ausbleiben ... kauft euch einfach selbst nen Strauß. Aber erst morgen, da ists wieder etwas günstiger ;-)

Ich weiß nun endlich, was ich meinem Wohlfühlmenschen schenke ... *freufreufreu* ... und das kostet nicht mal was. Und ich denke, ich schenke es ihm heute schon ...

hat nächsten Montag, also am 20.02., Geburtstag. Ich wollte das jetzt mal hier und in aller Öffentlichkeit mitteilen, damit sie nicht solch einen Spagat hinlegenmuss andauern, um in ihren Beiträgen - ganz diskret versteht sich - darauf hinweisen muss. So. Nun wisst ihr das auch und ich bitte darum, ihr zahlreiche Mails und Karten zu schicken. Das möchte sie zwar gar nicht, aber freuen würde es sie doch. Also bitte alle mal notieren!

Ach ja .... Singlemama wohnt HIER



Für Nestor: Nicht ärgern über solch niedliche Smilies ... da gibts auf diesem Planeten andere Dinge, wo sich der Anstieg des Adrenalins wirklich lohnt ;-)

Und zwar aus allen Löchern, denn die Wolken lassen klaro nicht auf sich warten. Aber heute soll es noch mal sein mit dem Sonnenschein. Und da werde ich dann wohl nicht bis zum bitteren Ende hier im Büro sitzen, das mir nämlich so keinen Blick auf 'draußen' gönnt und schon gar nicht zulässt, sondern so früh wie möglich hier die Kurve kratzen ... Mit dem Auto durch die Waschanlage wäre mal ne echt gute Idee, aber vor allem meinen Mann knuddeln! Der arme Kerl übt sich derzeit in Zurückhaltung, und macht das wirklich gut. Man merkt ihm ehrlich kaum was an *gg*

Das ist heute ein komischer Tag, wirklich wie ein Nichtarbeitstag. Die Stimmung hier ist wirklich gut, aber nicht zum arbeiten geeignet. Und kaum fange ich irgendwas an, kommt irgendwer dazwischen und will was anderes. Komisch. Und der halbe Tag ist auch schon rum ... mal sehen, obs in dieser Stimmung und diesem Tempo weitergeht *gg*

Die Straßenlaternen sind schon aus. Und noch vor einigen Tagen schalteten sie sie erst um 7.45 Uhr aus. Genial. Es ist schon fast richtig hell. Na ok, ich geb zu, die Zeitung kann ich ohne Licht noch nicht lesen, aber so rumwerkeln geht schon gut. Der Frühling ist also kaum noch aufzuhalten. Als ich gestern ein paar Zweige aus dem Garten abschnitt, um sie in der Wohnung schon mal zum blühen zu kriegen, konnte ich es auch schon genau sehen: So ganz allmählich erwacht die Natur wieder zu Leben. Ich freu mich ehrlich auf diese zarte Grün überall. Und mit diesen Gedanken kann ich den Tag gut starten ...

So eigentlich möchte ich ihn ja ungespitzt in den Boden stampfen. Schrieb ich auch schon mehrfach. Aber im gleichen Atemzug würde ich gern schützend meine Arme um ihn legen und einfach nur liebhaben, ohne Worte. So gedankenlos er auch manchmal scheint - und oft ganz sicher auch ist! - so mitfühlend und einfühlsam ist er auf der anderen Seite. Und dann bin ich, wie grad aktuell im Moment, so ganz und gar hergerissen zwischen ermördern und belieben wollen. Ach menno ... er ist im Grunde seines Herzens ein so lieber und feiner Kerl, der wirklich alles tut, was ich von ihm möchte. Und an der Oberfläche so ein ignoranter, fauler Sack. Ich wünsche uns allen, dass der Mensch in seinem Herzen irgendwann mal die Oberhand gewinnt *grmpf*

So lange schon hatte ich Ruhe und hab wirklich nix vermisst. Und nun hat mich diese Frauengeschichte schon seit letztem Donnerstag im Griff. Und nicht zu knapp. Wäre es nur wenig, würde ich nicht maulen! Sicher nicht. Aber es ist heftig und ich mag mich schon selber nicht mehr leiden, und riechen schon gar nicht :-(
Und da ich mich nicht ausstehen kann, kann ich auch nicht auf ihn und schon gar nichts mit ihm anstellen *heul* Echt wahr, alles leidet darunter und ich meisten! Jammerposting? Genau das ists. Ich musste mich jetzt grad mal über die Maßen selbst bemitleiden. Macht ja sonst keiner ;-)

Und die halbe Nacht sind sie mit ihren Streuwagen unterwegs gewesen. Allerdings bleibt der Schnee gar nicht liegen, nur das hält sie nicht davon ab, mit ihren Räumfahrzeugen den fiktiven Schnee von den Straßen zu schieben. Krach machts wie nix Gutes. Aber das wars dann auch schon. Einen wirklich Nährwert sehe ich da im Augenblick so gar nicht. Vielleicht eine ABM, die ich nicht nachvollziehen kann? Bescheuert. Ehrlich!

Der gestrige Tag war keiner, um mich hier stundenlang zu ergießen. Vermutlich hatte ich vor einigen Tage meine Schreibwut derartig ausgelebt, dass mir einfach der Stoff ausgegangen war. Nicht dass ich nicht auch Dinge dafür im Kopf hatte, denn nachgedacht habe ich reichlich. Und mein Mann hat mir mit seinen beruflichen Plänen auch noch genügend davon mit auf den Weg gegeben. Mal sehen, was das alles so ergibt. Aber vorerst bedeutet das mal für mich, dass ich keine beruflichen Eskapaden starten , sondern den Lauf der Dinge abwarten sollte.

Und über unsere kleine Familie hier musste ich nachdenken. Gestern früh hats irgendwie Unstimmigkeiten gegeben, die mich dazu veranlasst hatten. Aber auch da bin ich schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass es in einer 'normal' gewachsenen Familie so überhaupt nicht anders wäre und ich als Mutter mich sicher auch häufig schützend vor mein Kind schmeißen würde, auch wenn ich eigentlich hätte rumwettern wollen ;-) und vor allem MÜSSEN!

Und ich habe noch mal über Trauer nachgedacht. Diese Gedankengang hatten mir die Kommentare eingeimpft.
Ich komme gut klar mit meiner Trauer. Und ich bewältige sie. Für Außenstehende sicher sogar viel zu locker. Ehrlich. Aber das alles schließt nicht aus, dass in meinem krausen Hirn manchmal für andere wenig nachvollziehbare, und vielleicht auch Sorgen bereitende Gedanken auftauchen. Aber sie machen MIR keine Sorgen. Ich muss eben manchmal über alles nachdenken, um es dann als erledigt abzuhaken. Und wenn ich ehrlich bin, haben mich diese Ereignisse auch frei gemacht. Von so vielem. Und darüber bin ich mehr als froh ;-)

Nun habe ich einfach den Nachmittag verpennt. Tief und fest. Die Frage ist nur, wo nehme ich heute Nacht den Schlaf her? *grmpf*
Hier war allerdings das ganze Haus respektive waren meine beide Mitbewohner irgendwie neben der Spur. Mein Mann saß selbstvergessen vorm PC und daddelte da rum (Flugsimulation oder sowas in der Art), dabei hat er mich und den Filius gänzlich vergessen, ergo auch nichts gekocht und nun ist Hektik in der Küche angesagt. Aber nicht weiter tragisch. Nur dass er mich und auch den Filius schlafen ließ, ist nicht so dolle. Ich komme damit schon klar und werde auch in der Nacht schlafen können, nur beim Junior habe ich da so meine Sorge. Der wächtert bestimmt wieder die ganze Nacht durch ... na mal abwarten.

Apropos Junior. Er hat grad mal wieder so Phase, die ihn nicht wirklich sympathisch macht. Man könnte meinen, dieses ewige 'angepisst sein' ist seine Grundhaltung. Nichts kann man zu ihm sagen, ohne dass seine Mundwinkel auf die Tischplatte klatschen und er wütig von dannen zieht. Schwierig. Ich versuche mich grad zu erinnern, wann ich ihn das letzte Mal habe lachen sehen ... Er war nie so das Kind, was viel gelacht hat. Immer ein sehr ernster und emotional in der Öffentlichkeit, dazu zähle ich schon, sehr zurückhaltender Mensch. Bevor er mit 5 Jahren reanimiert werden musste, gab es nicht ein Foto von ihm, welches ihn lachend oder zumindest lächelnd zeigt. Nach diesem Ereignis änderte sich das schlagartig. Er war also schon immer etwas anders. Vielleicht auch etwas sehr anders. Aber zumindest ich kam mit ihm klar und mir öffnete er sich. Aber im Augenblick ist er ein rechter Kotzbrocken und ich bin froh, wenn wir diese Zeit wieder mal überwunden haben werden. Pubertierende Kids sind wirklich eine Herausforderung *grmpf*

Und solche Höhenflüge wie am gestrigen Abend dann ja wohl auch eher die Ausnahme. Aber so eine schöne. Ich mag es, so unbeschwert zu sein, lachen und heulen einfach mal so.

Und wollte ich heute hier am Schreibtisch ganz viel wegschaffen, so ist eher noch ganz vieles dazu gekommen, ohne den vorhandenen Berg merkbar abzubauen. Na klasse! So vieles ist mir dazwischen gekommen, dauernd irgendwelche Leutz mit irgendwelchem Kram ... morgen schließ ich mich am besten ein und das Telefgon ab ... dann wirds was. Sicher. *grmpf*

Und jetzt? Mach ich hier mal Schluss. Hat eh keinen Sinn mehr und außerdem bin ich müde. Und Lust hab ich auch keine mehr. Und deshalb ... mach ich Feierabend! Ich will einfach nur heim! ;-)

und fit wie ein Turnschuh! Nachdem ich gestern mal ganz entspannt eine Flasche Rotwein in mich hineingeschüttet, Unmengen des leckeren Brotes, das mein Mann ja noch gebacken hatte, verschlungen hatte, bin ich dann um halb 12 ins bett gefallen. Ich glaube, noch bevor ich mir die Bettdecke hochgezogen hatte, habe ich auch schon geschlafen. Und das habe ich ziemlich komatös. Wie immer bin ich zwar einmal durch die Nacht gelatscht, aber wirklich etwas davon mitbekommen habe ich nicht. Und heute früh ist alles wie weggeblasen. Kein Drehschwindel, kein Kopfschmerz, nüscht. Und nun werde ich mal ins Büro stapfen und mir nen Wolf arbeiten, da mein Schreibtisch voller Dinge liegt, die heute dringend erledigt werden müssen.

bewegt mich an diesem eigentlich so schönen abend. und wieder einmal mehr wird mir bewusst, wie nah beides zusammen liegt.

heute vor einem jahr. meine ma lag schon im krankenhaus. in einem krankenhaus, in das ich sie nie bringen wollte. so hatte ich es ihr versprochen. ein krankenhaus, welches ich selbst 'sterbehaus' nannte und auch noch nenne. mein vater ist damals dort gestorben. ich glaube sogar, entweder in dem gleichen, zumindest aber in einem sehr sehr ähnlich zimmer, wie dann auch meine ma. ich finde es einfach ziemlich verrückt, wie sehr sich am ende die wege meiner eltern, die schon lange zeit geschieden waren, nach der scheidung aber beide nie wieder so recht ihr glück gefunden hatten, zusammen liefen.

morgen vor einem jahr ist meine mutter gestorben, beerdigt am 14. februar. valentinstag. todestag meines vaters.
zufall?
meine schwester ist am 9. dezember gestorben. todestag unserer oma. ihrer engsten bezugsperson, war sie doch eigentlich bei ihr groß geworden.
zufall?
so hoffe ich für all meine lieben, dass sie am ende doch wieder zusammen fanden und dass es ihnen nun endlich gut geht und sie ihren frieden gefunden haben.

und dann auch meist nicht viel. aber so ganz manchmal, wie z.b. jetzt und hier, hat so ein besäufnis, auch wenn es nur ein gemäßigtes ist, auch was befreiendes. es befreit die seele von unnötigem ballast, macht sie wieder frei für das wesentliche und ganz hoffentlich hält das alles noch ein paar tage an. warum soll nur der schwere kopf so anhaltend sein? nein. ich wünsche mir, dass diese momentane stimmung mich noch ein paar tage trägt ...

Jaja, manchmal geht er mir mit seinem Küchenwahn schon arg auf den Keks, aber im Grunde liebe ich ihn auch dafür. Als er vor etwas mehr als 4 Jahren zu uns zog, habe ich ihm meine Küche geschenkt, weil er einfach darin viel besser agieren konnte, als ich es jemals können werde. Ist einfach so. Ich bin eher diejenige, die im Garten hantiert und überhaupt draußen rumwerkelt. Nicht dass er handwerklich nix auf de Pfanne hat, eher das Gegenteil ist der Fall. Er ist, wenn ich es recht bedenke, eigentlich ein Multitalent.
Aber zurück zu seinen Fähigkeiten in der Küche. Zum Beispiel heute: Auf dem Speiseplan stand 'PIZZA'. So ganz und gar handgemacht. Und soooo lecker. Da der Filius das aushäusige Essen bei einem Freund bevorzugte, gabs von dem vielen vorbereiteten Teig halt nur ne kleine Pizza mit absolut leckerem Belag für mich und meinen Mann und von dem Rest hat er einen Zopf Pizzabrot mit grobem Salz und Rosmarin gebacken, den ich mir jetzt mit Rotwein einverleibe ... ach so lecker! Letztens Rotwein *lach* ein Weißbrot gebacken mit Mozarella, grobem Salz und Rosmarin ... ein Gedicht! Ich sag euch, da könnte ich glatt mit solchen Kombinationen zum Alkoholix werden ...
Hab ich überhaupt schon mal erwähnt, dass ich diesen Kochkünstler liebe wie nix gutes? Jaja, ist so. Auch wenn er manchmal etwas mühsam ist ... aber ich brauch halt auch solch harte Nüsse zu knacken. Er ist halt eine Herausforderung, die ich mein ganzes bisheriges Leben gesucht .... und gefunden habe! ;-)

Die hat mein Mann grad gemacht. Er kocht wirklich allererste Superklasse! Und das heute war seine beste Pizza, die er hier für uns je gemacht hat. Lecker Schinken, Oliven, getrocknete Tomaten, viel Käse und ein absolut leckerer Boden, schön 'fluffig'. So ganz und gar nach meinem Geschmack. So ganz langsam entfernt mein Mann sich von der Nachkriegsküche, wie ich es insgeheim immer nenne. Alles lecker, keine Frage. Nur wir arbeiten gar so schwer - körperlich! -, dass wir diese Art der Nahrung verwerten könnten. Mein geliebter Ossi ... aber es wird, wie ich heute unschwer schmecken konnte.
Und nun hab ich dazu ein großes Glas Rotwein geschlürft, werde mir gleich noch eines genehmigen ... und gaaanz sicher seeeeehr früh zu Bett gehen *lach*

Merkwürdigerweise war es heute sehr entspannt. Irgendwie. Keine Ahnung, wo das nun einfach mal so her kam. Aber so ist das wohl manchmal. Und vielleicht liegts ja auch mit an mir, dass es sich anspannt und entspannt ... ganz sicher sogar. Ich bin weiß Gott keine Heilige und wenn mir was quer kommt, kann ich für andere auch ziemlich schwierig sein. Bin halt auch nur ne Frau, die ihre Schwächen hat. Aber mehr Stärken, finde ich zumindest. Und andere frage ich da grad mal lieber nicht ...

Ich mag dieses Wetter, dieses Mieseln von oben, dieses graue, fast schon bedrohliche Grau, welches alles umgibt und diesen aufkommenden Wind, der sicher noch stärrker wird. Ich mags einfach, finde es extrem gemütlich. Schönes Scheißwetter halt ;-)

Ach menno. Da hab ich jahreland darauf gewartet und gehofft, dass sich endlich alles ändert, die alten Chefs abtreten und endlich mal Neue kommen und sich mit ihnen alles zum Guten wandelt, der Laden endlich wieder rund läuft. Vor 2 1/2 Jahren kam dann der erste und alles schien sich meinen Hoffnungen entsprechend zu wandeln. Vor knapp einem halben Jahr kam dann der zweite und meine Hoffnungen schwinden langsam dahin. Die Stimmung wird immer schlechter. Einfach gestrickte Menschen werden zu Emporkömmlingen und vergiften die Stimmung. War früher wenigstens an einigen Stellen ein Miteinander zu verzeichnen, so bleibt dieses heute aus. Jeder ist für sich. Lauert. Ist misstrauisch. Ich hab zu einem solchen Scheiß einfach keinen Bock. Ehrlich. Und wieder mal heißt es abwarten, wie sich das alles noch so entwickeln wird. Aber ich habe für mich ja schon einiges eingeleitet, um eben nicht nur abwartend da zu sitzen. Mal sehen, was noch so alles kommt. Bin ich sonst wirklich gern und mit Spaß zur Arbeit gegangen, muss ich mich mittlerweile richtig überreden. Sicher gibt es solche Zeiten immer mal wieder, aber hier dauert es mir einfach schon zu lange und diese Stimmung tut mir einfach nicht gut. Doch bin ich schon zu lange mit diesem Laden verbandelt, als dass ich mich von solchen Stimmungen nicht leiten lassen könnte ...

War ich doch vergangene Woche bei der Gyn und sollte aufgrund einer Unstimmigkeit in der Gebärmutter 14 Gestagen in hoher Dosierung nehmen. Nicht unbedingt die Behandlungsform, die mich zum Jubeln bringt ;-) Nun hat mein Körper vermutlich so heftig auf meine Abwehr reagiert, dass er genau das von ganz allein macht, was er nämlich mit und durch diese Medikation der Ärztin machen sollte *yippie* Und zwar vom Tag nach der Untersuchung an. Manchmal ists doch wirklich ratsam, auf seinen Körper und eben nicht auf das zu hören, was die Ärzte von einem wollen ;-) Ich bin nicht wirklich ein Freund von 'mal eben Tabletten einwerfen'. Das hat allerdings auch Nachteile, denn aufgrund meines hohen Blutdrucks MUSS ich einige Tabletten nehmen, wobei dann die Regelmäßigkeit der Einnahme schon durch meine Abneigung diesbezüglich immer sehr gefährdet ist. Aber es übt sich.

Als ich über Silvester mit nem heftigen Magen-Darm-Infekt danieder lag, musste ich ja zum Arzt, um mich krank schreiben zu lassen. Bei der Gelegenheit hatten wir dann auch noch eine Kontroll-Blutuntersuchung gemacht und *freufreufreu* diese fiel viel viel besser aus als die vorherigen. Kein Besorgnis erregenden Ergebnisse mehr bezüglich Blutzucker und Cholesterin. Na ok, war ja eigentlich auch so gar kein Wunder, denn gegessen hatte ich Tage vorher schon nichts mehr. Jetzt steht Ende des Monats nochmals eine Kontrolluntersuchung an. Ich schätze allerdings, so ganz aus dem Gefahrenbereich bin ich durch diesen kleinen Beschiss nicht. Und wieder heißts: Abwarten ...

Jeden Tag aufs Neue. Mal mehr. Mal weniger. Heute war mal wieder ein wenig mehr angesagt. Und gut war's. Manchmal ist die Arbeit schon getan, wenn man es ausspricht und die ehemals gedachten Worte in gesprochene verwandelt ... und schon ist manches halb so schlimm, manches sogar nichtig.
Mit meinem Mann kann (und will) ich mich nicht streiten. Manchmal prickt mich da allerdings der Hafer und ich hab das Bedürfnis, es doch zu tun. Aber wenn wir uns dann in die Augen schauen, ist dieses Bedürfnis weg. Futsch. Als wäre es nie vorhanden gewesen.
Nun habe ich also mal wieder gesagt, was in meinen Augen Plan ist und sein sollte ... und alles ist wieder gut. Für eine Zeit lang zumindest. Und irgendwann ists dann wieder an der Zeit, alles aufzuwärmen, nochmals durchzukauen ... und so weiter und so fort. Nix dramatisches immer. Eher Kleinigkeiten. Aber daraus erwachsen sich ja, wie jeder weiß, meist die Katastrophen. Und gerade auf die hab ich sowas von keinen Bock und mit meinem Mann schon gar nicht. Mit ihm will ich lachen und manchmal auch ernsthaft sein, aber nicht wirklich böse. Und da es ihm genau so geht, er ebenso empfindet, ist leicht. Federleicht. Auch wenn die Beziehungsarbeit (für mich) manchmal so schwer scheint ;-)

Selbst ein Wochenende geht vorbei. Und schwups ... morgen früh gehts wieder ins Büro. Ein gutes hatte das Zuhause sein ja: Ich hab mit keiner Silbe, bis jetzt in diesem Moment, ans Büro gedacht. Das hat was. Und jetzt verwerfe ich den Gedanken daran auch schleunigst wieder. Morgen ist auch noch ein Tag.
Meine Männer konnten mir heute so gar nichts Recht machen. Aber so wirklich versucht haben sie es auch nicht ;-) Na wurscht. Manchmal ist mein Unmut darüber lediglich das Ergebnis von Langeweile, die sich aus dem Nichtstun ergibt. Ab morgen ist dann wieder alles normal und von Unmut sicher kaum noch was zu merken. Zumindest kein Unmut, der sich auf meine Männer hier bezieht. Und jetzt werde ich diese Kiste einfach ausstellen und mich mal ins Bett parken. Fernsehen. Hier unten ist die Kiste nämlich von meinem Mann blockiert, der wie ein hypnotisiertes Eichhörnchen Snooker schaut. Ist schon ein arg spannendes Match, was sich die beiden Kontrahenten da liefern ... aber mich interessiert es nicht wirklich.

Und da plagt es mich auch schon wieder, dieses elende schlechte Gewissen. Wegen meines Faulfiebers. Ich würde so gern mal ohne diese schlechte Gewissen und ohne eine sich mit Sicherheit einstellende schlechte Laune aus diesem Grund faul sein. Nichts tun. Und sicher sein können, das nötigste wird oder ist erledigt. Aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben. Denn wenn ich es mir gönne, einfach nichts zu tun, meinen meine Mitbewohner, es mir gleich zu tun müssen. Und noch sehr viel konsequenter, als ich es je könnte. Wenn sie in mein Horn blasen, und das tun sie mit todbringender Sicherheit, dann bleibt nämlich ALLES liegen. Konsequent. Und meine Faulheit zahlt sich so gar nicht aus, denn schließlich muss ich dann, habe ich meine Phase überwunden, alles andere auch noch machen. Also nix mit Faulsein und danach keine Nachteile davon haben. *grummel* Ich finde es ziemlich ungerecht.

Irgendwie ists heute besonders schlimm mit diesem - wie Singlemama es nennt - 'Faulfieber'. Ok, ich hab schon meine Wäsche verräumt, zuvor zusammengelegt bzw. gebügelt. War nicht wenig, ist aber nun auch schon wieder Geschichte. Aber das war's dann auch schon mit meinen Aktivitäten. Nicht mal wirklich Lust, hier vorm PC zu hocken habe ich. Und da ruft auch schon wieder meine Couch. Diesem Rufen werde ich nachgeben und mich auf sie legen .. wer will schon, dass eine Couch traurig und einsam ist? Ich bestimmt nicht ...

So sitze ich hier und wundere mich, wieviel Flüssigkeit in einem Menschen steckt, und wieviel er vor allen Dingen verlieren kann, ohne wie Ötzi am Ende auszusehen. Gruselig. Ehrlich. Auch wenn ich mit der Erkältung schon den Zenit überschritten habe .... ES SOLL EINFACH AUFHÖREN!

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag ... macht was draus! ;-)