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10
Dez
2005

Todestag

Heute vor 2 Jahren ist meine Schwester gestorben. Einfach so. Ohne Vorwarnung. 1 Jahr und 2 Monate später verabschiedete sich auch unsere Ma. Im Moment vermisse ich meine beiden Mädels schon sehr extrem, fühle mich manchmal richtig allein. Und wenn ich - wie jetzt - an sie denke, dann muss ich immer wieder heulen. Ich kann auch derzeit so gar nicht auf den Friedhof gehen, da zerreißts mich total. Ich lass das alles zu, hat eh keinen Sinn, sich dagegen zu wehren. Aber so wirklich schmecken tuts mir nicht.

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saintphalle - Sa, 10. Dez, 22:55

Solche Gedenktage sind nicht einfach. Aber mir tut das Gedenken und Erinnern auch immer gut, trotz aller Traurigkeit. Ich gehe manchmal an einem Grabstein vorbei, auf dem steht: "Tot ist nur, wen wir vergessen haben." Ich finde, da ist viel Wahres dran.

aufeinneues - So, 11. Dez, 20:59

ja

das stimmt, sie sind alle hier bei uns, unsere Toten. Mein Vater, meine geliebte Oma, mein Sabine- Kind .
Der Friedhof ist nur etwas Äußerliches.Da sind sie nicht.
ChaosLady - Mo, 12. Dez, 07:44

;-)

Ich denke bei meinem Mädels und auch bei meinem Vater immer an die Worte von Trude Heer 'Niemals geht man so ganz'. Sie sind immer da, in manchen Situationen fast schon gegenwärtig. Meine Ärztin erzählte mir, dass ganz früher die Trauerzeit 6 (?) Jahre war. Hatte schon seinen Sinne, glaube ich.
buchfinders ausnahme - Mo, 6. Feb, 06:48

Hi ChaosLady...

es wird dich nicht trösten, aber auch ich habe zwei Mädels verloren. Zuerst starb mein Mutter, um die ich mich gekümmert habe und eineinhalb Jahre später meine Frau, die fast 35 Jahre mein Leben begleitet hat und die eine gute Frau war, eine gute Mutter, eine gute Geliebte und vor allem: loyal.
Wartet man nun nur noch auf den Tod?
Vielleicht ist es so - unterschwellig, aber für die Allgemeinheit bin ich ein Kämpfer. Auch Kämpfer sind schwach und vergießen manchmal heimlich Tränen - heimlich...
Dir Kraft wünschend...
Buchfinder

ChaosLady - Mo, 6. Feb, 11:33

das tut mir sehr leid ehrlich!
Durch den Tod naher Menschen verändert sich das eigene Leben. Zumindest war es bei mir so. Aber nun auf den Tod warten, dass er irgendwo wieder mal Halt macht? Nein. Ich kann im Grunde ganz gut damit umgehen, was meine Tränen nicht ausschließt. Und auch nicht die Tatsache, dass ich beide vermisse. Sehr sogar. Aber nichts bringt sie mir wieder und vermutlich war die Zeit nun einfach reif, sie gehen zu lassen, da ich allein zurecht kommen kann.
Weinen brauche ich wie das Lachen. Von beidem kann ich nicht genug bekommen ;-) Und grad die Starken und die Kämpfer brauchen meiner Meinung von beidem immer viel, damit die Energie nicht ausgeht! *smile*
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Niemand hat mir versprochen, dass es einfach ist. Und doch oder gerade drum liebe ich mein ChaosLeben, auch wenn es mich manchmal schwer beutelt!

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Zuletzt aktualisiert: Fr, 16. Dez, 16:39

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