In diesem Schlosshotel habe ich schon sehr oft nächtigen dürfen. Anders kann ich das nicht ausdrücken, denn die Tage in diesem Schloss gehören wirklich zu den Highlights. Jedes Zimmer ganz individuell eingerichtet und das auch noch superschön. Das Haus ist nicht groß, verfügt lediglich über ein paar wenige Zimmer, aber so schön! Und ich sag euch, die Küche ... na ok, das was sie da drinnen zaubern! Ein Gedicht. Hüftgold pur aber das ist dann egal. Wenn ihr mal ein paar Euros übrig habt, euch und vielleicht noch einem Menschen etwas besonderes gönnen wollt, dann gönnt euch das Dornröschenschloss. Es lohnt wirklich! Zumindest zieht es mich immer wieder dort hin, auch wenn es nicht grad zu den billigsten Unterkünften gehört ....
ChaosLady - Di, 20. Dez, 15:47
Viele hier haben ja durch die Emigration einen Neuanfang gemacht oder machen ihn noch. Dazu hier mal eine kleine Geschichte, die vor Jahren in einem superschönen Hotel als Lektüre auf dem Kopfkissen lag und ich immer wieder schön und vor allem in vielen Situationen des Lebens mehr als treffend finde:
Um etwas Neues zu erfassen,
muß man erst Altes loslassen
„Ich kann mir kein anschaulicheres Beispiel für Werte-Inflexibilität denken, als die südländische Affenfalle. Sie besteht aus einer ausgehöhlten Kokosnuß, die an einen Pfahl gebunden ist. In der Nuß ist eine Handvoll Reis, nach der der Affe durch ein kleines Loch greifen kann. Das Loch ist groß genug, um die offene Hand hindurchzulassen, aber zu klein, um die geschlossene Faust mit dem Reis wieder herausziehen zu können.
Der Affe greift hinein und ist auf einmal gefangen - wegen seiner Unfähigkeit, seine Wert-Skala zu überprüfen, wegen seiner Werte-Inflexibilität. Er ist außer Stande, den Reis neu zu bewerten. Er vermag nicht erkennen, daß Freiheit ohne Reis mehr wert ist, als Gefangenschaft mit Reis. Die Dorbewohner kommen, um ihn zu packen und mitzunehmen. Sie kommen näher...immer näher...jetzt!
Welchen allgemeinen Rat - keinen konkreten, sondern allgemeinen - würden Sie dem bedauernswerten Affen in dieser Zwangslage geben.
Nun, es gibt eine Tatsache, die er erkennen sollte:
Wenn er die Faust aufmacht, ist er frei.
Aber wie kann er diese Tatsache erkennen? In dem er die Bewertung ändert, die Reis über Freiheit stellt.
Was muß er dazu tun?
Er müßte irgendwie versuchen, bewußt langsam und gründlich zu sein und noch einmal alle zu durchdenken, was er schon für abgehakt hält, um festzustellen, ob die Dinge, die er für wichtig hielt, wirklich sooo wichtig sind und ... na, eben aufhören, an der Kokosnuß zu zerren und sie einfach nur eine Zeitlang anschauen.
Und über kurz oder lang könnte eine kleine Tatsache anklopfen und ihn fragen, ob er sich für sie interessiert. Er sollte versuchen, die Tatsache nicht im Hinblick auf sein Problem zu verstehen sondern um ihrer selbst willen.
Sein Problem ist vielleicht nicht so groß, wie er denkt - und die Tatsache vielleicht nicht so kleine. Das ist in etwas die allgemeine Information, die sie geben können.“
Frei nach
Robert M. Pirsing, „Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten“
ChaosLady - Di, 20. Dez, 12:03