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2
Mrz
2010

Heute vor einem Jahr

Da lag ich im Krankenhaus, die erste OP hatte ich hinter mir und ahnte noch nicht, wielange das alles dauern würde. 50 Minuten sollte die OP dauern, 5 Stunden waren draus geworden. Und damit begann eine Odyssee, die ich an diesem Abend vor einem Jahr überhaupt noch nicht absehen konnte. Aber das alles ist ja Gott sei Dank überstanden und ich hab weiß Gott nicht nur schlechte Erinnerungen an diese Zeit. Eigentlich überwiegen die guten. Da waren eine Menge extrem fürsorgliche und liebevolle Krankenschwestern, die mir in den vielen Wochen meines Aufenthaltes in den Krankenhäusern sehr ans Herz gewachsen waren. Es gab auch ne Menge lieber Docs, die vor lauter schlechtem Gewissen mir gegenüber unter so manchen Teppich gepasst hätten. Und es gab auch viele Menschen, mit deren Fürsorge ich so überhaupt nicht gerechnet hatte. Kolleginnen, die mich oft besuchten und noch öfter anriefen. Ich war oft sehr gerührt, mit wieviel Sorge um mich sich einige Menschen belasteten. Aber es gab auch einige Enttäuschungen über Menschen, von denen ich bis dahin annahm, ihnen nahe zu stehen, von denen ich die Sorge um mich gar nicht in Frage stellte, aber erfahren musste, dass die Nähe trügerisch war.
Und nun ist alles schon wieder so weit weg. Und wenn ich heute darüber lese, schreibe oder spreche kann ich es kaum glauben, dass ich es bin, von der ich spreche. Ich kann nicht fassen, dass ich das alles erlebt habe.
Es gibt ein paar wenige Bilder, die ich immer wieder im Kopf habe: Ich werde in einen OP geschoben, der eher wie eine gekachelte Abstellkammer aussieht; ich wache nach einer andere OP in einem Raum auf, von dem ich nicht weiß, wo er ist, viele andere Betten vor mir in einer Reihe, ich ganz allein ihnen gegenüber, bin an vielen Geräten angeschlossen und wundere mich, dass ich keine Schmerzen habe; ich gehe nachts über die Flure, na gut, ich schleiche, weil ich unbedingt gehen will aus Angst vor einer Thrombose, gehe eine Treppe hinunter und schaffe es aber nicht, sie auch wieder hoch zu gehen, weil ich dazu einfach keine Kraft hatte; eine Ärztin versucht mehrfach erfolglos, mir eine Magensonde zu legen, was ich dann abbreche; ich liege immer mit einer ganz ganz weichen Decke im Bett, weil ich nur angekuschelt an diese Decke überhaupt schlafen kann. Viel viel später habe ich mal Krankenhausurlaub und gehe mit meinen Katheterbeuteln im Jutesäckchen in meinem Wohnort ein paar Meter spazieren und treffe eine Frau, die beim meinem Anblick entsetzt aufschreit und zu weinen beginnt.
Ich glaube schon, dass es eine fürchterliche Zeit war, aber sie war eben - ich kann es nur immer wieder betonen - nicht nur fürchterlich. Sie hatte auch viel Gutes und sogar manches Schöne.
Und irgendwie ists so, dass ich erst jetzt überhaupt über all das nachdenke. Weil es sich jährt. Und weil vielleicht jetzt erst alles wieder normal ist. Und alles wieder ist, wie es soll.
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Niemand hat mir versprochen, dass es einfach ist. Und doch oder gerade drum liebe ich mein ChaosLeben, auch wenn es mich manchmal schwer beutelt!

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Zuletzt aktualisiert: Fr, 16. Dez, 16:39

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