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22
Aug
2008

Und dann war das noch der Erzeuger!

Ach du jemine. Na das war auch so eine Nummer. Schon als diese Beziehung so komplett versandete. hatte ich Angst davor, dass er, der Erzeuger, es eines Tages sein wird, der vom Filius Unterhalt verlangen würde. Schließlich gehört er nicht zu dem Teil der arbeitswilligen Bevölkerung und hat schon gar nicht den Anspruch und Eindruck, für sich selbst verantwortlich zu sein oder zu müssen. Als ich den Kontakt zu ihm vor zwei Jahren nach über 10 Jahren der absoluten Funkstille wieder aufnahm, tat er mir ja anfangs ehrlich leid und ich hatte versucht, ihm zu helfen und ... ihn auch ein wenig in die Spur zu bringen. Das war mir in den Jahren unserer Beziehung zwar nicht gelungen, doch dachte ich, dass mit zunehmender Reifung der Person da doch noch was zu machen ist. Das alles war natürlich zum Scheitern verurteilt, denn diesem Mann ist einfach nicht zu helfen. Das bißchen Grips, was vielleicht mal vorhanden war, hat er sich mit Hilfe von Tabletten und Alkohol ganz offensichtlich auch noch ruiniert. Aber immerhin nicht so weit, dass er, nachdem er vom Amtsarzt die Empfehlung bekam, nun doch endlich mal Rente einzureichen - mit 49! Jahren - Sozialhilfe beantragen musste und auf die Frage, ob es denn Angehörige gäbe (das hat mir übrigens ein netter Sachbearbeiter vom Sozialamt genauso geschildert!), dieser ach so kranke Mensch mal eben meinen Filius (und auch seine Ex-Frau) angegeben hat. Mit seinen Eltern hätte er seit Jahren schon keinen Kontakt mehr, so dass die für etwaige Unterhaltsforderungen nicht in Betracht kämen.
So flatterte vor einigen Wochen meinem Filius die Aufforderung nach Angabe seiner finanziellen Verhältnisse das Schreiben vom Sozialamt auf den Tisch. Schließlich musste das Amt prüfen, ob mein Sohn für etwaige Zahlungen von Unterhalt für seinen Erzeuger in Betracht kam. Ich bin dermaßen ausgerastet und hab sowas von im Roten gedreht, wie man es sich wohl nur unschwer vorstellen kann. Und nachdem ich meinen Frust hier vor meinem Mann Luft gemacht hatte, habe ich dann den Erzeuger angerufen und sowas von in Grund und Boden geschrieen (ich hätte bei einem solchen Anruf übrigens sofort wieder aufgelegt!). Den ganzen Ärger der vergangenen Jahre, nee Jahrzehnte (ich kenne diesen Kerl nun immerhin schon 32 Jahre und 17 davon war ich mit ihm liiert!) habe ich ihm ins Ohr gebrüllt. Nicht wirklich ladylike, aber darauf konnte ich in dem Moment keine Rücksicht nehmen. Was bildet sich dieser Typ eigentlich ein? Dass alle Welt ihn und sein selbstgequirltes Elend unterstützen müssen? Hauptsächlich in finanzieller Hinsicht? Und hat der so gar kein Gewissen? Das nämlich schließe ich aus, wenn jemand, der sich nie um sein Kind weder in emotionaler noch finanzieller Hinsicht gekümmert hat, genau dieses Kind nun heranzieht, für ihn aufzukommen. Ich könnte noch immer kotzen, wenn ich darüber nachdenke.
Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, Tod und Teufel aktiviert, damit mein Filius aus dieser Nummer rauskommt. Und ... es hat funktioniert! Mein Sohn hat jetzt ein Schreiben in der Hand, was ihn Zeit seines Lebens von dieser Pflicht, irgendwann mal für dieses Individuum aufkommen zu müssen, befreit. Bingo. Geht doch.
Inzwischen bin ich froh, dass diese Situation so früh im Leben von meinem Sohn eingetreten ist. Noch hat er nichts und kann niemanden finanziell unterstützen, hat ja nicht mal was, um sich selbst allein durchzubringen, was eine solche Entscheidung seitens des Sozialamtes sicher auch einfacher gemacht hat. Ich hoffe ja, dass der junge Mann irgendwann mal in die Spur kommt und seinen Weg macht und dann eben auch irgendwann ein relativ sorgenfreies, in finanzieller Hinsicht, Leben führen wird. Ich schätze, mit einem entsprechenden finanziellen Background wäre diese Entscheidung bei weitem nicht so einfach gewesen. Insofern war schon alles gut, wie es gekommen ist. Und nun ist auch dieses Kapitel ein für alle Mal beendet.

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herbstfrau - Fr, 22. Aug, 09:02

Ausgerastet..

Oh je, liebe Gaby, das ist ja wie in einem schlechten Film. So eine Story- einfach auch makaber würde ich dazu sagen. Dass du da ausgerastet bist, kann ich verstehen. Aber gut, dass du die Wut und den Frust herausgelassen hast! Sachen gibts aber auch, dass der Herr sich nicht schämt!!!!

Und- wie du schon schreibst- gut, dass es jetzt passiert ist, jetzt, wo dein Sohn finanziell noch gar nichts aufweisen kann...

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Zuletzt aktualisiert: Fr, 16. Dez, 16:39

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