Die nächsten gehen
Über kurz oder lang werden nun auch meine Nichte und ihre Familie diesen Ort hier verlassen. Nachdem ihre Mutter, meine Schwester, gestorben war, wohnen sie noch mit dem Vater im elterlichen Haus. Mein Schwager ist Alkoholiker und unberechenbar. Ohne Alkohol ein echt lieber Mensch. Nur leider gibt es ihn nicht mehr ohne. Er ist kein Mensch von vielen und schon gar nicht großen Worten, sondern nutzt eher Kraft zum Durchsetzen seiner Argumente, die er dann sehr lautstark von sich gibt. Darunter hat ja auch schon meine Schwester ihr Leben lang gelitten und meine Nichte hat nahtlos ihre Nachfolge angetreten. Nun scheint das Fass voll zu sein und sie haben sich nach einem Häuschen umgesehen und sind wohl im Nachbarort in einem Neubaugebiet fündig geworden. Ich denke nicht, dass das jetzt gleich alles so klappt, wie die beiden sich das vorstellen, aber über kurz oder lang werden auch sie hier verschwinden. Die Zukunft meines Schwagers ist mir relativ gleichgültig, da ich mit ihm ohnehin keine Verträge mehr habe. Es gibt Dinge und Menschen im Leben, die muss man sich nicht antun. Und mein Schwager gehört dazu. Solange ich denken kann säuft er und hat meine Schwester traktiert. Und warum soll meine Nichte sich dieses Elend auch noch antun?
Allerdings muss ich gestehen, als sie es mir gestern erzählten, war ich schon sehr traurig. Sicher ist ein Nachbarort nicht die unendliche Entfernung, so dass man sich nur alle Jubeljahre sehen würde. Dennoch stimmt mich das alles traurig.
Meine große Nichte, also ihre Schwester, ist schon lange fort. Sie lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Rendsburg und eigentlich gibt es keinen wirklichen Kontakt. Wenn sie hier ist, besucht sie allenfalls ihre Oma väterlicher Seits und das wars. Manchmal weiß ich nicht einmal, dass sie überhaupt hier ist. Sie anzurufen ist äußerst schwierig, da man sie selten erreicht, wenn ich denn mal ihre aktuelle Handy-Nummer habe. Und mit dem Zurückrufen hat sie es auch nicht so wirklich. Noch dazu betreiben sie an der Küste drei Pizzerien, was das Erreichen auch nicht einfacher macht.
Mit meiner großen Nichte bin ich aufgewachsen, lange Zeit waren wir wirklich unzertrennlich, schließlich ist sie nur 2 Jahre jünger als ich. Dann ging sie hier weg, nach Norderney zum arbeiten. Sie hat schon früh ihr Elternhaus verlassen, weil sie das alles nicht ertragen konnte.
Na warten wir also mal ab, was so alles kommen wird ...
Allerdings muss ich gestehen, als sie es mir gestern erzählten, war ich schon sehr traurig. Sicher ist ein Nachbarort nicht die unendliche Entfernung, so dass man sich nur alle Jubeljahre sehen würde. Dennoch stimmt mich das alles traurig.
Meine große Nichte, also ihre Schwester, ist schon lange fort. Sie lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Rendsburg und eigentlich gibt es keinen wirklichen Kontakt. Wenn sie hier ist, besucht sie allenfalls ihre Oma väterlicher Seits und das wars. Manchmal weiß ich nicht einmal, dass sie überhaupt hier ist. Sie anzurufen ist äußerst schwierig, da man sie selten erreicht, wenn ich denn mal ihre aktuelle Handy-Nummer habe. Und mit dem Zurückrufen hat sie es auch nicht so wirklich. Noch dazu betreiben sie an der Küste drei Pizzerien, was das Erreichen auch nicht einfacher macht.
Mit meiner großen Nichte bin ich aufgewachsen, lange Zeit waren wir wirklich unzertrennlich, schließlich ist sie nur 2 Jahre jünger als ich. Dann ging sie hier weg, nach Norderney zum arbeiten. Sie hat schon früh ihr Elternhaus verlassen, weil sie das alles nicht ertragen konnte.
Na warten wir also mal ab, was so alles kommen wird ...
ChaosLady - So, 6. Aug, 08:05
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Lange-Weile - So, 6. Aug, 22:18
Ähnlichkeiten
Hallo Chaoslady,
wie ähnlich sich mache Schicksale doch sind.
Meine Schwester - sie verstarb im Januar - sie lebte mit einen Alkoholiker und fand nie die Kraft, sich von ihm zu trennen. Dafür hat sie einen hohen Preis bezahlt.
Gruß LaWe
wie ähnlich sich mache Schicksale doch sind.
Meine Schwester - sie verstarb im Januar - sie lebte mit einen Alkoholiker und fand nie die Kraft, sich von ihm zu trennen. Dafür hat sie einen hohen Preis bezahlt.
Gruß LaWe
ChaosLady - So, 6. Aug, 23:18
Die Parallelen in unseren Lebensläufen und denen unserer Familie sind schon ... beeindruckend.
Kaffee? Rostock?
AUch dir einen lieben Gruß
Gaby
Kaffee? Rostock?
AUch dir einen lieben Gruß
Gaby
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