Um Neues zu erfassen
Für Regina ... aber auch für alle anderen. Dieser Text fällt mir immer wieder spontan ein, wenn ich Regina in einer bestimmten Stimmung lese ...
Um etwas Neues zu erfassen,
muß man erst Altes loslassen
„Ich kann mir kein anschaulicheres Beispiel für Werte-Inflexibilität denken, als die südländische Affenfalle. Sie besteht aus einer ausgehöhlten Kokosnuß, die an einen Pfahl gebunden ist. In der Nuß ist eine Handvoll Reis, nach der der Affe durch ein kleines Loch greifen kann. Das Loch ist groß genug, um die offene Hand hindurchzulassen, aber zu klein, um die geschlossene Faust mit dem Reis wieder herausziehen zu können.
Der Affe greift hinein und ist auf einmal gefangen - wegen seine Unfähigkeit, seine Wert-Skala zu überprüfen, wegen seiner Werte-Inflexibilität. Er ist außer Stande, den Reis neu zu bewerten. Er vermag nicht erkennen, daß Freiheit ohne Reis mehr wert ist, als Gefangenschaft mit Reis. Die Dorbewohner kommen, um ihn zu packen und mitzunehmen. Sie kommen näher...immer näher...jetzt!
Welchen allgemeinen Rat - keinen konkreten, sondern allgemeinen - würden Sie dem bedauernswerten Affen in dieser Zwangslage geben.
Nun, es gibt eine Tatsache, die er erkennen sollte:
Wenn er die Faust aufmacht, ist er frei.
Aber wie kann er diese Tatsache erkennen? In dem er die Bewertung ändert, die Reis über Freiheit stellt.
Was muß er dazu tun?
Er müßte irgendwie versuchen, bewußt langsam und gründlich zu sein und noch einmal alle zu durchdenken, was er schon für abgehakt hält, um festzustellen, ob die Dinge, die er für wichtig hielt, wirklich sooo wichtig sind und ... na, eben aufhören, an der Kokosnuß zu zerren und sie einfach nur eine Zeitlang anschauen.
Und über kurz oder lang könnte eine kleine Tatsache anklopfen und ihn fragen, ob er sich für sie interessiert. Er sollte versuchen, die Tatsache nicht im Hinblick auf sein Problem zu verstehen sondern um ihrer selbst willen.
Sein Problem ist vielleicht nicht so groß, wie er denkt - und die Tatsache vielleicht nicht so kleine. Das ist in etwas die allgemeine Information, die sie geben können.“
Frei nach
Robert M. Pirsing, „Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten“
Um etwas Neues zu erfassen,
muß man erst Altes loslassen
„Ich kann mir kein anschaulicheres Beispiel für Werte-Inflexibilität denken, als die südländische Affenfalle. Sie besteht aus einer ausgehöhlten Kokosnuß, die an einen Pfahl gebunden ist. In der Nuß ist eine Handvoll Reis, nach der der Affe durch ein kleines Loch greifen kann. Das Loch ist groß genug, um die offene Hand hindurchzulassen, aber zu klein, um die geschlossene Faust mit dem Reis wieder herausziehen zu können.
Der Affe greift hinein und ist auf einmal gefangen - wegen seine Unfähigkeit, seine Wert-Skala zu überprüfen, wegen seiner Werte-Inflexibilität. Er ist außer Stande, den Reis neu zu bewerten. Er vermag nicht erkennen, daß Freiheit ohne Reis mehr wert ist, als Gefangenschaft mit Reis. Die Dorbewohner kommen, um ihn zu packen und mitzunehmen. Sie kommen näher...immer näher...jetzt!
Welchen allgemeinen Rat - keinen konkreten, sondern allgemeinen - würden Sie dem bedauernswerten Affen in dieser Zwangslage geben.
Nun, es gibt eine Tatsache, die er erkennen sollte:
Wenn er die Faust aufmacht, ist er frei.
Aber wie kann er diese Tatsache erkennen? In dem er die Bewertung ändert, die Reis über Freiheit stellt.
Was muß er dazu tun?
Er müßte irgendwie versuchen, bewußt langsam und gründlich zu sein und noch einmal alle zu durchdenken, was er schon für abgehakt hält, um festzustellen, ob die Dinge, die er für wichtig hielt, wirklich sooo wichtig sind und ... na, eben aufhören, an der Kokosnuß zu zerren und sie einfach nur eine Zeitlang anschauen.
Und über kurz oder lang könnte eine kleine Tatsache anklopfen und ihn fragen, ob er sich für sie interessiert. Er sollte versuchen, die Tatsache nicht im Hinblick auf sein Problem zu verstehen sondern um ihrer selbst willen.
Sein Problem ist vielleicht nicht so groß, wie er denkt - und die Tatsache vielleicht nicht so kleine. Das ist in etwas die allgemeine Information, die sie geben können.“
Frei nach
Robert M. Pirsing, „Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten“
ChaosLady - Di, 18. Apr, 09:21
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
herbstfrau - Di, 18. Apr, 18:09
danke ,
liebe Gaby , für die MÜhe, extra die GESCHICHTE ZU SUCHEN UND HIER REINZUSETZEN:::,
Liebe grüße von Regina,die noch viel lernen muss, um frei zu sein....
Liebe grüße von Regina,die noch viel lernen muss, um frei zu sein....
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