Heiraten ändert nichts?
Bei Regina ging es grad u.a. darum. Ändert die Heirat wirklich nichts an einer Beziehung? Ich finde, sie ändert schon etwas. Ich habe mich ja bis vor 5 Jahren erfolgreich gewehrt, zu heiraten. Gewollt hätten es einige, nur ich wollte es nicht. Heiraten hatte für mich nichts, machte mir eher den Eindruck, als würde es mich allein als Ganzes nicht mehr gelten lassen, mir meine Selbstständigkeit rauben, mich irgendwie an die Kette legen. Und so bin ich halt unverheiratet geblieben und war darauf auch mächtig stolz. Ich konnte diesem Heiraten einfach nichts abgewinnen ... bis ich meinen Mann traf. Ich glaube, ich hätte ihn am ersten Tag schon heiraten können, nur er tat sich damit ziemlich schwer, schließlich hatte er das alles schon ein Mal hinter sich. Aber irgendwann hatte er sich dann doch berappelt und es wurde geheiratet. In allererster Linie aus Liebe und weil es einfach so sein musste und erst wegen dem weit hinten folgendem Grund: Geld. Klar spielten auch Finanzen eine Rolle, diesen Schritt zu gehen. Aber eben nicht den vorrangigsten. Wäre ich mir meiner Sache bei und mit ihm nicht so 100 Pro sicher gewesen, hätte ich auch auf die mit der Ehe sich verbessernden finanziellen Situation gepfiffen.
Aber ich wollte ja schreiben, ob sich was geändert hat in unserer Beziehung. Ja, das hat es. Zumindest für mich. Ich fühle mich noch enger mit meinem Mann verbunden, als es zuvor schon der Fall war. Ich kann auch offener, noch offener mit ihm reden. Und ich bin ich der Meinung, ich bin ihm gegenüber ehrlicher geworden. Nicht dass ich ihn vorher angelogen hätte, aber einiges habe ich nicht so gesagt, wie es vielleicht ist, manches habe ich gar nicht erst erzählt. Das ist nun anders. Ich gehe einfach anders mit ihm um. Und auch mit mir selbst.
Ich hatte in meinen vielen Singlejahren immer den Eindruck, dass mich andere Frauen, die in einer Beziehung waren und es vielleicht auch noch sind, immer als eine Bedrohung angesehen haben. Das ist nun komplett aufgehoben. Dieses Empfinden habe ich nicht mehr, seit ich nur noch im Doppelpack auftrete und noch viel weniger, seit ich verheiratet bin. ;-)
Emotional hat es auch einiges an Höhen (in jede Richtung übrigens! *gÜ) gebracht. Und ich bin überzeugt, dass ich das in dieser erlebten Intensität unverheiratet nie erlebt hätte. Da wäre mir einfach manches wurscht gewesen, nicht wichtig. Mir fällt es schwer, Emotionen auszudrücken. Ehrlich. War ich unverheiratet immer ein Ganzes, so bin ich heute ein Teil eines Ganzen. Und ich gestehe, dass mir die nun gelebte Variante irgendwie besser gefällt, was allerdings nur daran liegt, weil der andere Teil eben mein Mann, mein Lieblings- und Wohlfühlmensch ist. Ich schätze, mit kaum einem anderen würde ich diese Empfindungen haben ...
Aber ich wollte ja schreiben, ob sich was geändert hat in unserer Beziehung. Ja, das hat es. Zumindest für mich. Ich fühle mich noch enger mit meinem Mann verbunden, als es zuvor schon der Fall war. Ich kann auch offener, noch offener mit ihm reden. Und ich bin ich der Meinung, ich bin ihm gegenüber ehrlicher geworden. Nicht dass ich ihn vorher angelogen hätte, aber einiges habe ich nicht so gesagt, wie es vielleicht ist, manches habe ich gar nicht erst erzählt. Das ist nun anders. Ich gehe einfach anders mit ihm um. Und auch mit mir selbst.
Ich hatte in meinen vielen Singlejahren immer den Eindruck, dass mich andere Frauen, die in einer Beziehung waren und es vielleicht auch noch sind, immer als eine Bedrohung angesehen haben. Das ist nun komplett aufgehoben. Dieses Empfinden habe ich nicht mehr, seit ich nur noch im Doppelpack auftrete und noch viel weniger, seit ich verheiratet bin. ;-)
Emotional hat es auch einiges an Höhen (in jede Richtung übrigens! *gÜ) gebracht. Und ich bin überzeugt, dass ich das in dieser erlebten Intensität unverheiratet nie erlebt hätte. Da wäre mir einfach manches wurscht gewesen, nicht wichtig. Mir fällt es schwer, Emotionen auszudrücken. Ehrlich. War ich unverheiratet immer ein Ganzes, so bin ich heute ein Teil eines Ganzen. Und ich gestehe, dass mir die nun gelebte Variante irgendwie besser gefällt, was allerdings nur daran liegt, weil der andere Teil eben mein Mann, mein Lieblings- und Wohlfühlmensch ist. Ich schätze, mit kaum einem anderen würde ich diese Empfindungen haben ...
ChaosLady - Sa, 1. Apr, 19:15
4 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Einfach-Mann - So, 2. Apr, 16:43
Man könnte glauben, es gibt nichts einfacheres als mit einem Partner, den man liebt, mit dem man sich versteht und der einen liebt und der einen versteht - zusammenzuleben.
Denkste - die Statistik lehrt uns, dass es wohl die größte Herausforderung im Leben des heutigen Menschen überhaupt ist. In den meisten Dingen sind wir inzwischen abgesichert. Auskommen einschließlich ärztlicher Betreuung, Zerstreuung, alles haben wir perfektioniert. Aber auf dem Gebiet der Zweisamkeit klappt es meist nur kurzfristig.
Mir gefällt, dass du dein Partnerglück erkennst und zu schätzen weißt, wie selten so etwas heutzutage geworden ist.
Wäre ja einen interessante Umfrage in den Blogs:
Leben sie in einer Partnerschaft, wenn ja wie lange schon und wie bewerten sie die Partnerschaft auf einer Skala von 1 bis 10.
LG. e-m
Denkste - die Statistik lehrt uns, dass es wohl die größte Herausforderung im Leben des heutigen Menschen überhaupt ist. In den meisten Dingen sind wir inzwischen abgesichert. Auskommen einschließlich ärztlicher Betreuung, Zerstreuung, alles haben wir perfektioniert. Aber auf dem Gebiet der Zweisamkeit klappt es meist nur kurzfristig.
Mir gefällt, dass du dein Partnerglück erkennst und zu schätzen weißt, wie selten so etwas heutzutage geworden ist.
Wäre ja einen interessante Umfrage in den Blogs:
Leben sie in einer Partnerschaft, wenn ja wie lange schon und wie bewerten sie die Partnerschaft auf einer Skala von 1 bis 10.
LG. e-m
ChaosLady - So, 2. Apr, 18:23
Ich finde es auch einfach, na ok, meistens jedenfalls. Von den anderen Tagen, an denen ich es arg schwierig finde, gibts schon auch manche, aber nur wenige - bisher! Unterm Strich steht: Ja, ich würde es wieder tun. Aber eben nur mit diesem Mann, den zu finden ja nun alles andere als einfach war und vorher viele Frösche geküsst werden mussten *lach* Die Entscheidung, ihn zu heiraten, habe ich sehr bewusst getroffen, nicht aus einer Laune heraus, die mich durch eine Brille alles rosarot sehen ließ. Und auch in einem Alter, wo die rosa Brille zwar auch manchmal noch vorhanden ist, man aber genügend Leben schon hinter sich hat, um realistisch zu sein zu können und sich auch man unangenehmes bewusst zu machen *gg*
schattenwolf - Mo, 3. Apr, 13:04
ich habe ja nun auch wieder geheiratet.. nach 15 Jahren Ehe vorher und
einer fast 4 jährigen ehelosen Zeit.
Und jetzt sind es schon wieder 9 Monate und ..wirklich schöne Monate.
Ob sich etwas ändert, wenn man verheiratet ist.. kann es nicht wirklich sagen. Es gab bei uns keinen finanziellen Grund zu heiraten..
Es ist ein bißchen mehr WIR.. und etwas weniger ICH.. aber nicht völlig, und das ist, glaube ich das besondere an einer guten Ehe. Jedem seinen Freiraum zu lassen..
LG Wolf
einer fast 4 jährigen ehelosen Zeit.
Und jetzt sind es schon wieder 9 Monate und ..wirklich schöne Monate.
Ob sich etwas ändert, wenn man verheiratet ist.. kann es nicht wirklich sagen. Es gab bei uns keinen finanziellen Grund zu heiraten..
Es ist ein bißchen mehr WIR.. und etwas weniger ICH.. aber nicht völlig, und das ist, glaube ich das besondere an einer guten Ehe. Jedem seinen Freiraum zu lassen..
LG Wolf
ChaosLady - Di, 4. Apr, 06:55
Wir werden unsere Ehe- und Beziehungsentwicklungen im Auge und vor allem im Sinn behalten. Schließlich sind wir diejenigen, die irgendwann einmal, nach vielen Jahren der Ehe hoffentlich, noch immer berichten - weil wir es dann immer hoch so empfinden! - , wie schön und bereichernd diese Einrichtung Ehe für uns war und ist! ;-) Ich drück uns beiden ... nein uns vieren ganz feste die Daumen, dass es so sein wird!
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