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27
Jan
2006

Fast ein Jahr ists schon her

Nun ist meine Ma schon fast ein Jahr nicht mehr da. Am 8.2. jährt es sich. Und nun wird es wohl Zeit, dass ich mich mal um einen Grabstein kümmere. Gott sei Dank habe ich damals vom Bestatter ein Holzkreuz mit ihrem Namen und den Daten aufstellen lassen. Ich mag nämlich diese Grabstellen, die fast ein Jahr anonym sind, nicht wirklich. Vielleicht hätte ich schreiben sollen: Ich mochte sie nicht. Denn mein Empfinden Gräbern und Friedhöfen gegenüber hat sich drastisch verändert. Ich war, auch wenn sich das jetzt doof anhört, immer gern auf Friedhöfen. Habe fast schon leidenschaftlich die Gräber meines Vater und meiner Großeltern mütterlicherseits gepflegt. Schon als Kind war ich gern dort, bin gern mit meiner Oma über den Friedhof gegangen, habe mir zu jedem Namen auf Grabsteinen Geschichten erzählen lassen und fand das einfach toll. Wie man als Kind eben so empfindet. Aber zu keiner Zeit hatten Friedhöfe für mich irgendetwas abschreckendes oder bedrohliches.
Aber diese Einstellung, dieses Empfinden hat sich verändert. Seit dort mein Vater, meine Schwester und zuletzt auch meine Mutter begraben sind, fällt es mir unendlich schwer, den Friedhof zu besuchen, die Gräber zu besuchen. Und manchmal wünschte ich mir, sie wären allesamt auf 'der grünen Wiese' begraben worden. Genau das wünsche ich mir nun für mich. Kein Grab. Keinen Stein. Ich möchte denen, die bleiben, einfach ersparen, dass mein Grab eine Last für sie ist, so wie es die Gräber meiner Lieben derzeit für mich sind. Ich kann mich sonst relativ leicht zu irgendwas zwingen, was mir schwer fällt. Nur diese Gänge zum Friedhof nicht. Ich fahre jeden Tag daran vorbei, anhalten, aussteigen und auf den Friedhof gehen wäre so einfach ... ich schaffs einfach nicht. Und wenn ich mich dann doch mal, was sehr sehr selten vorkommt, überwunden habe, dann stehe ich da und heule mir die Augen aus dem Kopf und für den restlichen Tag bin ich nicht mehr zu gebrauchen.
Aber nutzt alles nix. Der Grabstein muss her. Und das muss ich nun langsam mal in die Wege leiten, damit nach dem Frost alles gerichtet werden kann.

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aufeinneues - Fr, 27. Jan, 07:53

Trauer

Es gibt Menschen, vor allem bei uns im Ort, der mehr ein Dorf ist, die werten die Trauer eines Menschen daran, wie oft er auf dem Friedhof war...
oder wie lange er schwarz getragen hat..
oder wie oft frische Blumen auf dem Grab sind.

Dumme Menschen...aber es gab eine Zeit, in der ich mich von ihnen beeinflussen ließ.
Trauer und wahre Gefühle drücken sich auf diesem Gebiet nicht in Äußerlichkeiten aus, denke ich. Und ich sage mir auch- hier auf diesem Friedhof liegt mein Kind nicht.
Es ist also nicht schlimm, wenn dort einmal nicht war..

Ich selbst würde auch den "grünen Rasen " bevorzugen.

Liebe Gaby, ich will dich jetzt mal ganz fest in die Arme nehmen...

lianeliane - Fr, 27. Jan, 12:52

so unterschiedlich sind Menschen

Friedhöfe sind für mich besondere Orte, weil meist eine interessante Lichtstimmung herrscht und man sich viele Geschichten zu den Gräbern zusammenreimen kann.

Zu "meinen" Menschen bekomme ich auf dem Friedhof so gar keinen Zugang, da sind mir andere Orte wichtiger. Orte, an denen ich mit diesen Menschen gemeinsam war oder die mich an Erlebnisse erinnern. Am Grab stehe ich dumm rum und harke und jäte Unkraut und gieße, aber mit den Verstorbenen hat das nichts, aber auch rein gar nichts zu tun...

Aber auch ich habe für mich schon lange die Entscheidung gefällt, einmal kein Grab haben zu wollen. Ich möchte nicht, dass meine Kinder dahin "müssen", aus welchen Beweggründen auch immer.

ChaosLady - Fr, 27. Jan, 19:13

na genau so wars auch

dass friedhöfe für mich was besonderes waren, fast schön besonders schöne orte. aber seit meine ma dort liegt, hat sich das verändert. ich hätte es nie für möglich gehalten, dass so etwas passiert ... aber es ist so. und ich finde es ganz schade und hoffe wirklich, dass sich das wieder bessert. irgendwann.
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Zuletzt aktualisiert: Fr, 16. Dez, 16:39

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