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30
Aug
2006

Abgeliefert

Nun ging es doch schneller, als ich dachte. Aber nun ist er in der Klinik, die Menschen dort nehmen ihn ernst, er wirkte das erste Mal, seit ich ihn sprach, einigermaßen entspannt. Und nun ist für mich der Zeitpunkt, mich aus diesem Theater 'Ex' wieder zu verabschieden. Ich hab getan, was ich tun konnte. Mehr will und kann ich nicht. Alles weitere muss er allein tun oder mit Hilfe anderer. That's it.
Noch bevor mein Mann mir vorhin signalisiert hat, es wäre nun langsam genug, war mir schon in der Klinik danach, mich zu verabschieden. Und das nicht nur bis zum nächsten Mal.
Im Grunde interessiert sich in dieser Sippe wirklich niemand für irgendjemand anderen, als für sich selbst.
Ich hab mit seiner Mutter telefoniert. Ok. Soll so sein. Nicht eine Frage nach ihrem Enkel. Nichts. Kein Wort. Aber woher sollte auch plötzlich dieses Interesse für meinen Filius kommen, wo es doch noch nie vorhanden war.
Und auch der Erzeuger selbst. Kein Wort. Keine Frage. Kein Gruß. Nichts. Nicht mal in den wenigen Beschreibungspausen seinen Schmerz betreffend. Nix. Zu keiner Zeit.
Aber nicht nur deshalb muss ich mich da wieder verabschieden. Ich werde hier mit Dingen und Lebenssituationen konfrontiert, die so manch einer nur aus der Bild-Zeitung, so er sie denn überhaupt außer in Urlaubszeiten als einzig deutsche Lektüre liest, kennt. Und ehrlich? Ich habe zu so einer Grütze echt keine Lust. Hört sich vielleicht abgehoben an, aber genauso empfinde ich es.
Ich bin hier in diese Geschichte geraten, vielleicht auch ein wenig geraten wollen, fühlte mich ein Stück weit vielleicht als Hilfe und auch Zuhörer ... und dieses Stück Weg ist für mich nun schon wieder am Ende.

Inzwischen kommen nämlich nun doch Gedanken wie 'Jeder bekommt seine Strafe' und ehrlich? Diese ganze Sippe hätte sie verdient, die Strafe, nach der jahrelangen Ignoranz, die sie meinem Sohn entgegen gebracht haben. Nach der langen Zeit, die er unter dieser Ignoranz gelitten hat. Und ich mit ihm.
Vielleicht ist es ja auch meine Art, Menschen entgegen zu treten, die sie so zurückhaltend sein lässt. Aber ich merke halt, dass ich ihnen allen nicht wirklich verzeihen kann. Fakt. Es fühlte sich ursprünglich auch für mich selbst anders an. Aber inzwischen bin ich da so tief reingeruscht, und sicher mit eigener Schuld, dass ich nun so empfinde. Anders eben als zu Beginn, wo ich noch weit entfernt von allem war.

Merkwürdig, wie sich innerhalb weniger Tag die eigene Haltung und vor allem das Empfinden den Menschen, mit denen man so lange nichts zu tun hatte, verändert. Aber es ist wie es ist ... Und nun bin ich wieder am Zug, das Richtige für mich und mein Leben zu tun und vor allem: zu entscheiden!

Der Countdown läuft

Gestern habe ich den Schmerz-Psychologen gebeten, sich doch nochmals um ein freies Bett in der Klinik für meinen Ex zu bemühen. Beziehungen sind eben nur für den schlecht, der keine hat ;-)

Am Wochenende nämlich rief mich der Ex an, um mich zu fragen, was er tun solle. Er hatte beim Duschen genau an den Stellen blaue Flecke entdeckt, an denen seine Schmerzen am schlimmsten seien. Na was sollte ich aus der Entfernung tun? Mit nem Telefonhörer in der Hand? Und nein, ich wollte nicht zu ihm fahren, um mich persönlich vom Vorhandensein der Flecke in seinem Beckenbereich zu überzeugen. Also hab ich ihm geraten, sich das von einem Arzt ansehen zu lassen. Naja, blaue Flecken entstehen ja nun mal nicht ohne Grund und können die vielfältigsten Ursachen haben. Und so ging er in die Notaufnahme ... um dort feststellen lassen zu müssen, dass da gar keinen Flecken vorhanden sind. Na klasse! Das hat auch grade noch gefehlt, war aber für ihn ein Grund mit, selbst jetzt schnellsten in die Klinik zu wollen. Besteht hier vielleicht Anlass zur Hoffnung?

Und nun werden sie ihn heute anrufen, um ihm mitzuteilen, dass er ab morgen kommen kann. Bingo. Das heißt aber auch, dass ich heute wieder von ihm hören werde. Wie eigentlich jeden Tag. Mittlerweile kann ich seine Schmerzgeschichte in allen Einzelheiten schon singen, denn nichts anderes als eine mehr als detaillierte Beschreibung seines täglichen, sich immer wiederholenden und gleich verlaufenden Schmerzgeschehens erzählt er mir. Und fragt dann nach einer langen Zeit des Redens ohne Luft zu holen, warum ich denn nichts sagen würde ...

Alle außer dem Ex wissen, dass er ein schwerer Brocken ist, schließlich hat er über Jahrzehnte seine Beschwerden gezüchtet, ohne zu wissen, was er anrichtet. Wie sollte er auch ... Die Zusammenhänge zwischen Psyche und Schmerz sind ihm gänzlich verschlossen, allem, was ihn darauf bringen könnte, ist er extremst verschlossen und sperrt sich sämlichten Argumenten und wirkt auf alle Außenstehenden extremst aggressiv. Ich denke schon, dass er ein sehr gebeutelter Mensch ist, dessen Schmerzen niemand nachempfinden kann und ebenso wenig kann sich irgendjemand vorstellen, wie sehr er darunter leidet. Keine Frage. Aber im Gespräch mit ihm wird schon auch klar, dass er diese Schmerzen gar nicht loswerden will, erklärt es doch in so vielen Belangen sein Leben ... Sehr kompliziert. Aber ich drücke all denen, die in nächster Zukunft mit ihm zu tun haben werden und auch ihm selbst die Daumen, dass sein psychischer Knoten gelöst werden und ihm geholfen werden kann.
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Zuletzt aktualisiert: Fr, 16. Dez, 16:39

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