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ChaosLady - Do, 2. Dez, 18:58

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23
Jun
2010

Abschied nehmen

Das heißt es jetzt für mich. Aber in erster Linie für meinen Bruder. Er hat dafür noch +- ein halbes Jahr. Der Krebs kam schneller zurück, als alle dachten. Und auch aggressiver. Und er strahlt.

Bei allem, was ich in meinem bisherigen Leben erlebt habe dachte ich, das sei nun das Schlimmste ... aber die Vorstellung, nun auf den Tod förmlich zu warten, finde ich wirklich am schlimmsten. Für meinen Bruder muss es die Hölle sein. Auch für seine Frau. Sie ist es für miich. Und meinen anderen Bruder. Fassungslosigkeit, Schmerz, Trauer ... alles macht sich breit. Nimmt mich ein. Lähmt mich. Mein Kopf kann keine Gedanken hintereinander denken. Alles purzelt durcheinander. Alles verliert an Bedeutung. Wird sinnlos. Und ich kann ihm nicht helfen. Bin hilflos. Machtlos.

Worte verlieren ihre Bedeutung. Wie sprechen, wenn Worte fehlen. Was sagen, wenn alles in einem nur ein einziger Schrei ist? Eine große Traurigkeit ist in mir. Ein unendliche Sehnsucht nach meiner Mutter und meiner Schwester. Sie würden wissen, was zu tun ist. Was zu sagen ist. Und sie würden mir meine Traurigkeit erlauben. Aber ich habe sie schon verabschiedet. Und die Abschiede gehen weiter. Und die Schmerzen werden immer größer.
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Mein Leben und ich

Niemand hat mir versprochen, dass es einfach ist. Und doch oder gerade drum liebe ich mein ChaosLeben, auch wenn es mich manchmal schwer beutelt!

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Zuletzt aktualisiert: Fr, 16. Dez, 16:39

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